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1,8-TONNEN-WELTKRIEGSBOMBEMine ist entschärft – Koblenz steht noch

KOBLENZ | Die in Koblenz entdeckte britische 1,8-Tonnen-Luftmine aus dem Zweiten Weltkrieg ist gestern Nachmittag ohne Zwischenfälle entschärft worden. Das teilte die Feuerwehr mit. Für die Entschärfung der Bombe und einer weiteren 125 Kilogramm schweren US-Fliegerbombe im Rhein mussten rund 45.000 Koblenzer im Umkreis von 1,8 Kilometern um den Fundort ihre Wohnungen verlassen.

Noch nicht unschädlich gemacht war am Nachmittag allerdings ein ebenfalls am Fundort der Luftmine entdecktes Tarnnebelfass. Die Evakuierung bleibe weiter bestehen, da nun die laute Sprengung des Tarnnebelfasses folge, hieß es. Erst nach Schadstoff-Messungen durch eine ABC-Erkundungseinheit werde über eine Aufhebung der Evakuierung entschieden.

Die Luftmine war am 20. November wegen des Rhein-Niedrigwassers entdeckt worden. Von der wohl größten Evakuierungsaktion seit dem Zweiten Weltkrieg betroffen waren neben Anwohnern auch Patienten zweier Kliniken und Bewohner von sieben Altenheimen. Das Koblenzer Gefängnis und mehrere Hotels wurden ebenfalls geräumt. (afp)

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