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Vielen Dank, Rechte!

SPENDE Ein Umzug von Rechtsextremen bringt dem Flüchtlingsrat in Hildesheim 7.000 Euro ein

In Hildesheim hat sich die Partei „Die Rechte“ am Samstag ein Bein stellen lassen. Eigentlich wollte sie gegen die „Überfremdung des deutschen Volkes“ marschieren. Doch für jeden Meter, den sie vorwärts kam, spendeten BürgerInnen drei Euro für den Niedersächsischen Flüchtlingsrat. „Knapp 7.000 Euro liefen die Rechtsextremen ein, vielen Dank!“, bilanzierte Regina Stolte vom „Bündnis gegen Rechts“. Der Tag sei ein voller Erfolg gewesen. Mit einer ähnlichen Aktion hatte das Aussteiger-Programm Exit in Wunsiedel bereits im November rund 10.000 Euro eingesammelt.

Die AnhängerInnen der „Rechten“ hatten sich am Hinterausgang des Bahnhofs zusammengefunden – rund 80 Leute, darunter auch der Parteichef Christian Worch. Schnell wurde klar, dass die Provokation, am „internationalen Tag gegen Rassismus“ aufzulaufen, ihnen wenig nützen würde.

Mehr als 2.000 Menschen gingen am Nachmittag gegen den Nazi-Marsch auf die Straße. „Für Menschen – gegen Feindlichkeit“ und „Bedingungsloses Mindesthirn für alle“ war auf ihren Transparenten zu lesen. Zum Abschluss auf dem Angoulemeplatz sagte Oberbürgermeister Ingo Meyer: „Viele Nationen leben in der Nordstadt und davon ist keine zu viel.“  AS

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