: So leihen die anderen
■ Im Prinzip kann man schon von Carsharing sprechen, wenn Nachbarn oder Freunde sich Betriebs-, Wartungs- oder sogar Anschaffungskosten eines Pkws teilen. Darüber, wie oft das in Berlin vorkommt, gibt es keine Zahlen.
■ Das „klassische“ kommerzielle Carsharing ist ein Stations-System: Die Fahrzeuge stehen an festen Orten bereit und müssen dort auch wieder abgestellt werden. In einigen Fällen wird ein monatlicher Grundbetrag berechnet, die Fahrtkosten setzen sich aus Stunden- und Kilometerpreis (inklusive Kraftstoff) zusammen.
■ Größter Vorteil des stationsbasierten Carsharing gegenüber dem Free-Floating: Es ist besser planbar. Nicht nur sind die Stationen bekannt, es kann auch über größere Zeiträume reserviert werden. Anders beim Free Floating: Es gibt keine Reservierungsmöglichkeit außer einer Viertelstunde vor Antritt einer Fahrt, um das gebuchte Auto zu erreichen – dafür stehen in Berlin 2.500 dieser To-go-Autos herum.
■ Den Anfang beim klassischen Carsharing in Berlin machte das kleine Unternehmen StattAuto, das 1988 gegründet wurde. Nach Wachstum und größeren Turbulenzen wurde es Mitte der Nuller Jahre von einer niederländischen Gesellschaft übernommen und in Greenwheels AG umbenannt.
Greenwheels unterhält heute rund 50 Fahrzeuge in Berlin, größer sind die DB-Tochter Flinkster mit etwa 100 und der Neuling CiteeCar mit circa 180 Fahrzeugen. Nur 22 Fahrzeuge, vor allem in Prenzlauer Berg und Kreuzberg, bietet Cambio an. Über 90 Prozent der Standorte liegen im Bereich des S-Bahn-Rings. (clp)
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