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Keine Jobverluste in Airbuswerken

Nach der Übernahme der niedersächsischen Airbus-Werke Nordenham und Varel will der Käufer MT Aerospace aus Augsburg keine Stellen abbauen. „Ein Personalabbau ist aus heutiger Sicht nicht notwendig“, sagte Hans Steiniger, Chef des Tochterunternehmens des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB. Der Auftragsbestand sei hoch, zum anderen rechne er mit einem Wachstum von jährlich mehr als zehn Prozent in den nächsten Jahren, sagte Steininger: „Die Frage wird eher sein, ob und wie viel Personal wir aufbauen werden.“

Der europäische Luftfahrtkonzern EADS gibt sein Werk in Augsburg und zwei der vier niedersächsischen Werke seiner Tochter Airbus ab. Die Bundesregierung will das Geschäft mit einer Bürgschaft von bis zu 400 Millionen Euro ermöglichen. EADS will bis Sommer 2008 die Verhandlungen über die Werksübernahmen abschließen und jeweils Minderheitsanteile behalten. Weiterer Partner ist die US-Investmentfirma Cerberus, die industrielle Führung soll vollständig bei OHB liegen.

Neben Airbus will Steininger auch den US-Wettbewerber Boeing als Kunden gewinnen. „Die Entwicklung für den Nachfolger der Boeing 737 beginnt in zwei bis drei Jahren. Da müssen wir dabei sein.“ Dann werde MT Aerospace auch entscheiden, ob Boeing von den drei deutschen Werken aus beliefert werde oder ob das Unternehmen eine Produktion in Nordamerika aufbaue. TAZ / DPA

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