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Junge Informationen

■ Erste Hamburger Infobörse für Jugendliche wurde gestern eröffnet

„Auch in Zeiten knapper öffentlicher Kassen ist Hamburg innovativ“. Dieses Selbstlob sprachen die MitarbeiterInnen des Jugendinformationszentrums (JIZ) aus, das gestern seine Pforten in der Steinstraße öffnete – und die erste Hamburger Infobörse speziell für Jugendliche anbietet. Im JIZ sollen künftig Termine, Adressen und praktische Tips aus möglichst vielen alltagsrelevanten Bereichen gesammelt werden: Schule und Beruf etwa, ebenso Finanzen, Wohnen, Sexualität, Reisen oder Kultur.

„Im Informationszeitalter muß das Dickicht für Jugendliche gelüftet werden“, beschrieb Staatsrätin Dr. Gitta Trauernicht von der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung in ihrer Eröffnungsrede die Zielvorgabe. Denn das JIZ ist keine Beratungsstelle, sondern ein Archiv: Was den zehn MitarbeiterInnen an Material in die Hände fällt, wird gesammelt, systematisiert und jugendgerecht verarbeitet.

In Faltblättern und Infobroschüren, aber auch über Computer können Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 27 Jahren damit ihre auf der Seele brennenden Fragen selbst klären. Wer dabei Hilfe braucht, bekommt sie durch die MitarbeiterInnen, die auf Wunsch der Jugendlichen diese auch an Fachstellen weiterleiten. Dem Informationszentrum angegliedert ist auch der Kulturring der Jugend sowie eine Fachberatung für Medienarbeit.

Doch nicht nur für Kinder und Heranwachsende soll das JIZ zur Anlaufstelle werden: Auch Erwachsene, die in der Jugendarbeit tätig sind, sollen das JIZ für ihre Arbeit nutzen. Für sie stehen neben dem Laden in der Steinstraße 7 weitere Büroräume in der Hausnummer 17 zur Verfügung. Dort sollen auch Infoveranstaltungen mit Fachleuten zu Themen wie AIDS, Drogen oder Graffiti organisiert werden. Elke Spanner

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