: Einem Wahrzeichen geht es an den Kragen
■ Der Bockkran der AG Weser wird abgebaut und geht auf die Reise nach Frankreich / Am Sonntag kommt der Schwimmkran
Das Ende einer Ära: Jahrzehntelang kündete der blaue Bockkran der AG Weser-Werft von einer langen Schiffbautradition in Gröpelingen. Nun fällt der 1.200 Tonnen schwere Gigant und geht auf die Reise nach Brest – die französische Marine hatte den Veteran geprüft, für standfest befunden und gekauft.
Der Abbau des 65 Meter hohen Krans ist ein kompliziertes Manöver. Der Schwimmkran einer belgischen Firma macht am Sonntag früh am Werften-Pier fest und soll binnen einer Woche die Teile des Bocks auf Pontons verladen. Zwei Schleppzüge schippern dann nach Nordfrankreich.
Als erstes wird die 65 Meter lange Kranbrücke abgebaut. Damit die Stützen nicht umfallen, haben Arbeiter sie abgestützt. Auch die Führerkanzel ist bereits heruntergeholt worden. Bei der AG-Weser Grundstücksgesellschaft hofft man, daß die Abbau-Aktion möglichst zügig vonstatten geht. Denn immerhin kostet der Schwimmkran jeden Tag 50.000 Mark Miete.
Wenn der Bockkran weg ist, wäre das Gelände fast frei für den Space-Park. Nur noch eine Firma muß umgelagert werden. Und natürlich müssen sich die Köllmann-Gruppe und die Stadt über die Finanzierung des Parks einigen. jof
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