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Exxon will nicht zahlen

■ Ölkonzern legt Berufung ein gegen Schadenersatz an Fischer in Alaska

Anchorage (AP) – Der Ölkonzern Exxon hat am Donnerstag Berufung gegen die Zahlung von 5,3 Milliarden Dollar Schadenersatz eingelegt. Der US-amerikanische Ölkonzern sollte die Summe wegen der 1989 vom Tanker „Exxon Valdez“ angerichteten Ölpest in Alaska zahlen. Ein Vergleich mit dem Staat Alaska aus dem Jahr 1991 in Höhe von 900 Millionen Dollar schließe jede weitere Zahlung aus, hieß es in einer Erklärung des Unternehmens. Außerdem habe Exxon bereits 3,5 Milliarden Dollar für Aufräumungsarbeiten ausgegeben, das sei Strafe genug. Außerdem bezweifeln die Anwälte, daß eine derart hohe Zivilstrafe verhängt werden darf.

Ein Gericht in Anchorage hatte Exxon 1994 zur Zahlung von 5,3 Milliarden Dollar (gut neun Milliarden Mark) an Fischer und andere Einwohner Alaskas verurteilt, die durch die ölpest im Prince- William-Sund geschädigt wurden. Anwälte der über 20.000 Zivilkläger gegen Exxon erklärten, die Schadenersatzsumme sei keineswegs zu hoch. Der Kurs der Exxon- Aktien habe sich seit dem Tag des Schiffsunfalls inzwischen verdreifacht, sagte Anwalt Jerry Nolting.

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