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Geld und Freude

■ Das Altonaer Theater geht mit guten Bilanzen in die neue Spielzeit

„Das Altonaer Theater: Man geht wieder hin“, betonte Dietrich Wersich, kaufmännischer Direktor des Etablissements, am Montag vor der Presse und gab die Parole auch schriftlich aus. Was da wie ein sehr fragwürdiges Argument für die Güte eines Theaters klingt, da es doch mehr auf gesellschaftliche Opportunität als künstlerische Qualität abhebt, relativierte Intendant Axel Schneider: „Man geht hin; heißt eigentlich nur: nicht alle. Ehrlich gesagt, begegnen mir immer noch Menschen, die meinen, das Altonaer Theater sei noch geschlossen.“

Doch der Unwissenden, die den Generationswechsel in Altona nicht bemerkt haben, gibt es nicht mehr viele. Zu den 235 Aufführungen von 27 Stücken in der zweiten Saison der Intendanz Schneider kamen mehr als 50.000 Menschen, was einer Auslastung von 52 Prozent entspricht. „Ein überaus positives Ergebnis“, wie Wersich herausstellte, besonders, da 77,9 Prozent des 1,2 Millionen-Etats selbst erwirtschaftet wurden. In der kommenden Spielzeit werden die städtischen Subventionen des Theaters von 265.000 Mark auf 350.000 Mark erhöht. Geld, das für Personal dringend benötigt und „nicht zu Verschwendungssucht“führen werde.

Den Spielplan der kommenden Saison hatte das Team schon vor einem Monat vorgestellt (taz berichtete), gestern gab es nur eine Ergänzung: Die Saisoneröffnung mit Molières Menschenfeind ist auf den 14. September verlegt worden, um Terminüberschneidungen mit dem Schauspielhaus zu vermeiden. Am 6. September wird es einen Tag der offenen Tür mit Ausschnitten aller neuen Produktionen geben. ck

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