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Vertrag ist Vertrag

■ Schiller Theater

Der neue Betreiber des Schiller Theaters, Musical-Produzent Wolfgang Bocksch, wird den Pachtvertrag mit der Kulturverwaltung wohl zu den gleichen Konditionen erhalten wie sein Vorgänger. Bocksch übernehme den gültigen Vertrag, den der Senat 1996 mit dem Konzertveranstalter Peter Schwenkow abgeschlossen habe, sagte gestern Axel Wallrabenstein, Sprecher von Kultursenator Peter Radunski. Allerdings, so Wallrabenstein weiter, werde mit Bocksch noch über „das eine oder andere Detail“ zu verhandeln sein.

Bocksch übernimmt sämtliche Anteile der Schiller Theater Betriebs GmbH zum Nominalwert von 50.000 Mark und wird die Musical-Bühne vom 1. Oktober an bespielen.

In der Vergangenheit war moniert worden, der Senat habe Schwenkow das Schiller Theater zu günstig überlassen. Von der niedrigen Jahresmiete von 408.000 Mark sollten Schwenkow noch einmal 200.000 Mark erlassen werden, wenn er pro Jahr „nichtproduktionsbezogene Investitionen“ von 500.000 Mark nachweist.

Ob bei den „Detailverhandlungen“ die „nichtproduktionsbezogenen Investitionen“ zur Debatte stehen, darüber kann nur spekuliert werden. Der Kulturverwaltung war der Vorwurf gemacht worden, kaum Kontrolle über diese Investitionen zu haben. rola

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