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„Wischmop“und mehr

■ Auf dem Weg zur Gründerstadt Hamburg

„Putzarbeit nach Hausfrauenart“– mit dieser Anzeige im Wandsbeker Wochenblatt begann das Geschäftsfrauenleben von Elke Schümmer (56) und Hedda Rückriem (47). Nachdem ihre Verträge bei einer Telefonmarketingfirma ausgelaufen waren, wollten sie weiter berufstätig sein. Am liebsten selbständig. Inzwischen vermittelt ihre Firma „Wischmop“15 Mitarbeiterinnen zum individuellen Hausputz. Für 25 Mark die Stunde kaufen die Putzfrauen auch ein, bügeln, waschen Wäsche – echte „Perlen“eben.

Elke Schümmer und Hedda Rückriem sind zwei von rund 4000 HamburgerInnen, die sich im vergangenen Jahr selbständig gemacht haben. Seit einigen Jahren gibt es geradezu eine Welle von Existenzgründungen in Hamburg. Der Stadtstaat steht damit bundesweit an zweiter Stelle hinter Brandenburg.

Für Gründungswillige gibt es mittlerweile eine Unzahl von Förderprogrammen – bei Land, Bund und EU. Das richtige Programm suchen die Spezialisten von der staatlichen Hamburger Initiative für Existenzgründungen und Innovationen H.E.I. heraus. H.E.I. soll als Drehscheibe Gründungsinteressierte an andere Hamburger Institutionen weitervermitteln. Bei H.E.I. gibt es außerdem ein Scheckheft für eine Vielzahl von Seminaren, in denen man zum Beispiel den Umgang mit Banken proben kann, Personalkosten kalkulieren lernt oder Gewerbeobjekte richtig anmieten. Außerdem vermittelt H.E.I. Partnerschaften für JungunternehmerInnen (

Die BürgschaftsGemeinschaft Hamburg übernimmt Ausfallbürgschaften für Kredite von Banken und Sparkassen. Das Risiko decken der Bund und das Land Hamburg. Diese Institution vermittelt auch zinsgünstige Darlehen der Deutschen Ausgleichsbank (

Weitere Ansprechpartner für ExistenzgründerInnen sind Handelskammer (Handwerkskammer (Arbeitsamt Hamburg ( cis

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