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SFB: Noch neun Tage für Intendanten in spe

Berlin (taz) – Sollte unter unseren geneigten Lesern jemand sein, der sich zum SFB-Intendanten für befähigt hält und noch dazu der CDU heftig zuneigt, sollte er schnellstens bei Berlins CDU- und Rundfunkratsstrippenzieher Klaus Landowsky anrufen, der wild nach einem Gegenkandidaten für den als Schwergewicht eingeschätzten NDR-Justitiar Werner Hahn sucht. Doch Kandidaten sollten sich sputen: Bis zum 7. November um 15 Uhr, so beschloß es der Runfunkrat gestern, darf Landowsky (und jeder andere Rat) noch Kandidaten für die Wahl am 11. November nennen. Noch einmal kurz das Anforderungsprofil, wozu wir der Einfachheit halber zitieren, wie der Akademische Senat der FU Berlin den recht glücklos gescheiterten Intendanten Günther von Lojewski beschreibt, um zu begründen, warum er ihm eine Honorarprofessur zuschiebt: „Ausgewiesene wissenschaftliche, praktische und organisatorische Qualifikation“, habe der Mann, „eine höchst erfolgreiche Karriere in einem der schwierigsten Berufsmärkte unserer Zeit“, und dann noch „eine hervorragende pädagogische Eignung“. Aber Vorsicht: Trotz dieser Strahlkraft war die CDU am Ende unzufrieden mit von Lojewski.

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