■ Zur Person: „Armutszeugnis“
„Der Beschluß der Großen Koalition, im Bundesrat den Vermittlungsausschuß anzurufen, ist ein Armutszeugnis“, so scharf kritisierte die AfB-Abgeordnete Elke Kröning den Kompromiß zwischen SPD und CDU zum Thema „Lauschangriff“. Es sei „eine große Chance“vertan worden, die organisierte Kriminalität besser zu bekämpfen, denn „was wann aus den Ausführungsgesetzen werden wird, ist zur Zeit nicht absehbar.“
Mit dieser Erklärung setzt Elke Kröning sich in deutlichen Gegensatz zu dem SPD-Bundestagsabgeordneten Volker Kröning. Der hatte am 16.1. im Bundestag der Grundgesetzänderung durch seine Stimme zur Zweidrittelmehrheit verholfen, dem Ausführungsgesetz aber seine Stimme verweigert. Volker Krönings Begründung: „Ich kann dieser Regelung nicht zustimmen, wenn – bzw. da – ich ihre Korrektur für notwendig halte.“ K.W.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen