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■ Angeklagt wegen SprengstoffexplosionDeutsche wegen ETA-Unterstützung vor Gericht

Wiesbaden (AP) – Vor dem Landgericht Wiesbaden hat gestern der bundesweit erste Prozeß gegen Unterstützer der baskischen Separatistenorganistion ETA begonnen. In einer persönlichen Erklärung räumte die Hauptangeklagte Heike Schubbert die Vorwürfe der Anklage teilweise ein. Sie habe 1996 in Madrid eine Wohnung angemietet, die offenbar von Mitgliedern der ETA als Unterschlupf und Waffenlager genutzt worden sei. Der wegen Beihilfe mitangeklagte Fritz Gary Siemund bestätigte in einer für ihn verlesenen Stellungnahme, daß ihm ein gefälschter deutscher Personalausweis beschafft wurde.

Die Staatsanwaltschaft wirft Schubbert die Vorbereitung einer Sprengstoffexplosion sowie Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor. In Schubberts Wohnung war es am 12. April 1997 zu einer Explosion von Zündern gekommen. Die spanische Polizei fand in den Räumen anschließend mehr als 80 Kilogramm Sprengstoff sowie verschiedene Waffen.

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