piwik no script img

Der Filmpreis ist eine Baustelle. And the winners are...

Was meinte der Betonmischer auf der Bühne und die U-Bahn- Haltestelle „Deutscher Filmpreis 1998“? Nach Innenminister Kanthers Eröffnung war klar: Es mußte die unterirdisch schlechte Präsentation sein. Erst verbaselten Frau Kubitschek und Herr Hasenfratz die Verkündigung des Filmbandes in Gold für die beste Nebendarstellerin, Meret Becker („Comedian Harmonists“ – im Bild), dann bekam Moritz Bleibtreu beim besten männlichen Nebendarsteller Peter Lohmeyer („Zugvögel...“) den Mund nicht auf... Das Filmband in Gold für den besten Film ging erwartungsgemäß an „Comedian Harmonists“ von Joseph Vilsmaier. Ebenso überraschend Katja Riemann als beste weibliche Hauptdarstellerin („Die Apothekerin“, „Bandits“). Ulrich Noethen („Comedian Harmonists“) ist der beste männliche Hauptdarsteller. Filmbänder in Silber für „Zugvögel...“ von Peter Lichtefeld und „Winterschläfer“ von Tom Tykwer. Ihm wurde der Preis für die beste Regie nicht ver-, sondern nur geliehen von Wim Wenders („Am Ende der Gewalt“). Bester ausländischer Film war neben „Brassed off“ der Stripperfilm „Ganz oder gar nicht“. Ehrenpreise gingen an Gregory Peck (Lebenswerk) und den Hofer Filmtageerfinder Heinz Badewitz, dem Detlev Buck die Laudatio hielt: „Ist der Tag auch noch so trübe, immer hoch die alte Rübe“ – das Wort zum ganzen Event. bw/Foto: Chr. Schulz/Paparazzi

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen