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Hertha soll blechen

■ SPD-Senator will fünf Mark pro Ticket zur Sanierung des Olympiastadions erheben

Justizsenator Ehrhart Körting (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, für die Sanierung des maroden Berliner Olympiastadions eine Sonderabgabe von fünf Mark pro verkaufter Eintrittskarte zu erheben. Die Gebühr sollte direkt von Hertha BSC und den übrigen Nutzern der Sportstätte an den Senat abgeführt werden, sagte Körting.

Nach Ansicht des SPD-Politikers gibt es keinen Grund, die Modernisierung der 1936 eingeweihten Arena nur durch den Staat finanzieren zu lassen. In der vergangenen Saison kamen mehr als 900.000 Zuschauer zu den Bundesligaspielen von Hertha BSC. Bei einer Abgabe von fünf Mark pro Karte hätte der Senat rund 4,5 Millionen Mark für die Sanierung eingenommen. Hier setzt die Kritik von CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky an: Die Summen seien viel zu gering, um die 600 Millionen Mark teure Sanierung bezahlen zu können.

Nach Überzeugung Körtings kann die Gebühr aus den laufenden Einnahmen von Hertha BSC bezahlt werden und muß nicht auf die Eintrittspreise umgelegt werden. Letztlich würden jedoch die Zuschauer die Gebühr bezahlen, schätzt Landowsky. Bislang führt der Verein je nach Zuschauerzahl zwischen sieben und zehn Prozent seiner Karteneinnahmen ab.

Der SPD-Politiker forderte darüber hinaus, den Deutschen Fußball-Bund (DFB) an der Finanzierung zu beteiligen. ADN

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