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Das Licht ausgeknipst

■ FC St. Pauli: Ex-Schatzmeister kämpft, die letzten Getreuen sammeln sich

Die paar Verantwortlichen beim FC St. Pauli, die nach der turbulenten Mitgliederversammlung vom Freitag abend (taz berichtete) noch übrig geblieben sind, versuchen sich zu sammeln. „Es geht jetzt darum, wieder miteinander zu arbeiten, statt gegeneinander“, erklärte gestern der neugewählte Aufsichtsrat Holger Scharf, „wir müssen verhindern, daß der Verein auseinanderbricht.“ Der Aufsichtsrat ist nach der Demission von vier Mitgliedern handlungsunfähig. „Uns bleibt nichts anderes übrig“, so Scharf, „als einen der Zurückgetretenen zu bitten, bis zur Nachwahl im Januar dabeizubleiben.“

Der ehemalige Schatzmeister Horst Niewicki schaltete inzwischen den Anwalt Dr. Wolfgang Klein ein. „Herr Niewicki hat Anspruch auf Entlastung“, erklärte der ehemalige Präsident des HSV, „Herr Apel muß beim Lesen der Bilanzen aus Versehen das Licht ausgeknipst haben.“ Der zurückgetretene Aufsichtsratschef hatte beantragt, Niewicki nicht zu entlasten, da dieser das Kontrollgremium hinters Licht geführt habe. „Dabei stimmen die Zahlen, die er geliefert hat, mit denen überein, die zum Ende der vergangenen Saison bilanziert wurden“, stellt Klein fest.

„Wir müssen jetzt über einen großen Vermarkter nachdenken, der uns das Stadion baut“, blickt Scharf vorsichtig in die Zukunft. Ein Schritt, den auch Heinz Weisener inzwischen in Betracht zieht, „denn nur durch den Stadionneubau“, so der Präsident, „kann der Verein wieder schwarze Zahlen schreiben“. Zunächst muß aber die Finanzierung gesichert sein, und da fehlen dem FC St. Pauli noch 10 Millionen Mark. else

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