Zur Fahrgemeinschaft: Gemeinsam fahren
■ Werbung für Fahrgemeinschaften in Betrieben gestartet
Fahrgemeinschaften bilden ist ein absolutes Muß, findet das Bremer „Büro für Verkehrsökologie“ – gerade für den gemeinsamen Weg zum Arbeitsplatz. Für solch überbetriebliche Fahrgemeinschaften macht sich das Büro bereits seit Oktober stark – und tingelt derzeit mit einem Koordinationsangebot für Betriebe durch die Stadt. Bei den Mitgliedern der IG Metall kam die Idee gestern aber eher verhalten an: Nur einer von 13 anwesenden Betriebsräten konnte sich persönlich vorstellen, in das Konzept „FahrgemeinschaftsService“ einzusteigen.
Das Umweltbewußtsein der Kollegen sei sehr niedrig, meint dazu zum Beispiel Manfred Wuttke, Betriebsrat einer Bremer Elektrofirma: „Das Konzept ist viel zu kultiviert für unsere Mitarbeiter.“ Schließlich bietet das Büro für Verkehrsökologie eine komplette Koordination samt Sammeln von Fahrangeboten und -nachfragen an. Die Firmen zahlen für zum Beispiel 50 Mitarbeiterinnen pro Monat 35 Mark und bei 16.000 bis 18.000 MitarbeiterInnen bis zu 1.200 Mark. Auf das professionell vermarktete Angebot hat allerdings bislang noch keine einzige Bremer Firma angebissen.
Bürochef Klaus Schäfer-Brede bleibt trotzdem weiter optimistisch: Immerhin hätte Daimler-Chrysler Interesse signalisiert, aber kurz vor Vertragsabschluß wechselte die Geschäftsleitung. Daneben hätten sie aber auch noch weitere Interessenten an der Hand, deren Entscheidung allerdings noch ausstehe. be
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