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Alles Lüge

Beim Frankfurter Fischer Verlag legte man gestern die Stirn in Falten. Kopfschütteln auch bei Rowohlt in Reinbeck. Anlaß für das große Staunen lieferte am Montag der Münchner Faktenlieferant Focus. Dort war zu lesen, daß sich die beiden zum Holzbrinck-Konzern gehörenden Verlagshäuser zusammenschlössen. Umsatzeinbrüche im Hardcover- und Taschenbuchbereich seien der Grund für die Fusion, munkelte der Focus. Umsatzeinbußen? Gibts hier nicht, ließ der Rowohlt Verlag über seinen Pressesprecher Frank Scheffter gestern verlauten. Rückgänge? O.K, aber nur im Taschenbuchbereich, hieß es aus Reinbek. Margarete Schwind, Pressesprecherin bei Fischer, gestand Umsatzeinbußen, „ist alles aber nicht dramatisch“.

Keine offizielle Elefantenhochzeit also. Frau Schwind hat zu den gedruckten Mutmaßungen ihre eigenen: „Ich kann mir das nur so erklären“, spekulierte sie gestern gegenüber der dpa, „daß beim Bier in einem Münchner Lokal über die Verlagsbranche schwadroniert und das dann ins Blatt kam “. big

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