: Großes Echo auf Ausschreibung
■ Mehr als 20 Bewerber wollen Radio-Bremen-Chef werden
Radio Bremen (RB) wird bei der Suche nach einem Intendanten wohl doch noch fündig werden. „Die Bewerberlage ist gut bis sehr gut“, sagte die Rundfunkratsvorsitzende Roswitha Erlenwein auf Anfrage, nachdem gestern die Bewerbungsfrist zu Ende gegangen ist. Insgesamt hätten sich über 20 Kandidaten beworben oder wurden durch Mitglieder der achtköpfigen Findungskommission angesprochen. Damit ist die Auswahl etwa genauso groß wie bei der ersten Ausschreibung.
Schon Anfang des Jahres war die Stelle des per Gesetzesänderung aus dem Amt gekickten Karl-Heinz Klostermeier ausgeschrieben worden. Damals einigte sich die Findungskommission auf den stellvertretenden WDR-Fernsehchef Michael Schmid-Ospach. Doch der zog seine Kandidatur kurz nach der Wahl durch den Rundfunkrat aus gesundheitlichen Gründen zurück. Seit Inkrafttreten des neuen Radio-Bremen-Gesetzes amtieren Klostermeier und Hörfunkchef Hermann Vinke kommissarisch weiter.
Erlenwein plädiert dafür, dem Rundfunkrat trotz der Kritik einzelner Gremienmitglieder wieder nur einen Kandidaten zur Wahl vorzuschlagen. Sie hofft, daß sich die Findungskommission noch bis zur Bürgerschaftswahl am 6. Juni auf den Klostermeier-Nachfolger verständigt. ck
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen