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Kampf um Autonomie

■ Seit 17 Jahren Krieg im Südsudan

Der Konflikt zwischen dem islamischen Nord- und dem christlichen und animistischen Südsudan begann bereits 1956, nach der Unabhängigkeit des Landes. 1972 wurde dem Süden in einem Abkommen eine Autonomie zugestanden. 1982 jedoch wurde sie wieder aufgehoben und das islamische Recht, die Scharia, eingeführt. Es bildete sich die „Sudanesische Volksbefreiungsarmee“ SPLA unter ihrem Anführer John Garang, die den bewaffneten Widerstand aufnahm (s. unser Foto). Ab 1989, nach dem Militärputsch von Omar Baschir und der Installierung eines islamistischen Regimes in Khartoum, verschärften sich die Auseinandersetzungen.

Der Krieg kostet die Regierung täglich ca. 2,5 Millionen Dollar. Vor allem jedoch kostet er Menschenleben: Mehr als eineinhalb Millionen Menschen sollen inzwischen ihr Leben gelassen haben. -ant-

‚/B‘ Foto: Andreas Herzau

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