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Bremer Schulen zu verkaufen

■ Senator Lemke verhandelt über Privat-Finanzierung

Um die Schulen wieder „top fit“ zu machen, denkt Bildungssenator Willi Lemke (SPD) über einen Verkauf der Schulgebäude nach: So könnten private Firmen die Gebäude sanieren und in Stand halten. Anschließend würde die Stadt die Schulen wieder anmieten.

Verhandelt wird derzeit mit vier Interessenten, berichtet gestern der Abteilungsleiter der Bildungsbehörde, Werner Meinken. Konkret arbeitet man derzeit schon mit der Gewoba an einem Modellprojekt in der Neuen Vahr. Aber erst im Frühjahr rechnet Meinken mit genauen Zahlen. Denn um die Schulen überhaupt verkaufen zu können, muss die Behörde dem Rechnungshof nachweisen, dass die Privatfirmen kostengünstiger arbeiten.

Hintergrund für den Verkauf sei der Sanierungsnotstand der Schulen. Pro Jahr müssten rund 30 Millionen Mark aufgebracht werden, um die Gebäude in Schuss zu halten. Der Sanierungsrückstau bei den Bremer Schulen liegt mittlerweile bei hundert Millionen Mark.

Nach Meinung der CDU und SPD sei der Verkauf von Schulgebäuden bei knappen Kassen „einen Versuch Wert“. Die GesamtschülerInnen Vertretung dagegen sah darin einen „unkalkulierten Schnellschuss“, der nur für „Willi Lemkes Amtszeit Geld bringt“. Auch Grüne und FDP kritisierten die Idee: „Das ist keine solide Finanzpolitik, sondern Trickserei.“ pipe

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