piwik no script img

Köllmann kriselt, KanAm steht

■ Münchener Investoren wollen „Blauen Planeten“ bauen

Termingerecht zum Ende der verlängerten Frist hat die Münchener KanAm-Gruppe ein Finanzierungskonzept für die abgespeckte Variante des „Blauen Planeten“ vorgelegt. Das Land soll danach 12 Millionen Mark direkt beisteuern, für 35 Millionen Mark soll das Land bürgen. Auf den privaten Anteil der 113-Millionen-Investition soll es dazu satte Wirtschaftsförderung geben. Mit der KanAm treten auch die Köllmann-Planer an.

Bremerhavens Oberbürgermeister Jörg Schulz freute sich über das Angebot, betonte allerdings gleichzeitig auch mit anderen Interessenten Gespräche führen zu wollen. Unklar ist bislang, ob die KanAm mit der kleinen Lösung die gesamte Fläche „Alter/Neuer Hafen“ zu dem günstigen Preis erwerben kann. Wie ein kleiner „Blauer Planet“ ohne das gesamte Umfeld von Shopping und Entertainment, das bisher beim „Ocean Park“ immer mitgemeint war, Millionen von Touristen anlocken soll, ist bisher nicht dargestellt worden.

Die Köllmann AG, die trotz vollmundiger Ankündigungen im vergangenen Jahr nicht an die Börse gegangen ist, musste jüngst Mitarbeiter entlassen und zwei Immobilien-Tochterfirmen, die Real Property Management GmbH und die Innside-Hotel-GmbH, verkaufen. Köllmann sagte dazu der Nordsee-Zeitung, er wolle sich auf das konzentrieren, „wo wir am besten sind“, eben Projekt-Planungen für andere Investoren. K.W.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen