: Prodi wirbt für EU-Erweiterung
MAGDEBURG/DEN HAAG rtr/dpa ■ EU-Kommissionspräsident Romano Prodi weist den neuen Ländern bei der Osterweiterung der Europäischen Union (EU) eine Schlüsselrolle zu. Die ostdeutschen Länder hätten vielfältige Erfahrungen im Transformationsprozess, der den Beitrittskandidaten aus Ostmitteleuropa noch bevorstehe, sagte Prodi zum Abschluss seines Treffens mit den Regierungschefs der neuen Länder und Berlins gestern. Am Mittwoch hatte Prodi erklärt, die Sorgen der Ostdeutschen vor einem Einwanderungsdruck aus Osteuropa im Zuge der EU-Erweiterung müssten ernst genommen werden. Dieser Druck könne gemindert werden, wenn schon jetzt in den Bewerberländern Grundlagen für den künftigen Wohlstand geschaffen würden. Auch Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf wies auf die Notwendigkeit hin, die Ängste der Bevölkerung vor der EU-Erweiterung abzubauen. Bei seinem Besuch in Den Haag hob er hervor, wie wichtig der „Aufklärungsauwand für diese gute Sache“ sei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen