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Einstellungsrekord

■ 3.000 neue LehrerInnen an Niedersachsens Schulen

In Niedersachsen wird es in diesem Jahr einen Einstellungsrekord für Lehrkräfte geben. Mehr als 3.000 neue LehrerInnen kommen an die Schulen – so viele wie zuletzt Mitte der siebziger Jahre. Kultusministerin Renate Jürgens-Pieper (SPD) kündigte gestern an, dass zum neuen Schuljahr im August 2.250 Lehrkräfte eingestellt werden. Im Februar haben bereits 759 neue LehrerInnen und Lehrer ihre Arbeit begonnen, „glänzende Einstellungschancen“ also, wie Jürgens-Pieper versicherte.

Die Zahl der Neueinstellungen konnte gegenüber den ursprünglichen Plänen um mehr als 600 erhöht werden, weil ältere LehrerInnen von der Möglichkeit der Altersteilzeit Gebrauch gemacht haben. Für die 2.000 Stellen an den allgemein bildenden Schulen gingen 7.370 Bewerbungen ein, davon 4.770 aus Niedersachsen. Dies ist deutlich weniger als in vorangegangenen Jahren. Um mehr junge Leute in den Schuldienst zu bringen, sollen Lehrkräfte weiterhin anfangs nur Drei-Viertel-Stellen bekommen.

Kultusministerin Jürgens-Pieper will zudem erreichen, dass LehrerInnen öfter die Schule wechseln: „Wenn man befördert werden will, soll man sich an verschiedenen Einsatzorten bewährt haben.“ Eine Beförderung wie bisher allein nach dem Dienstalter sei „leistungsfeindlich“. Bislang wechselten jährlich nur etwa 2.000 der rund 76.000 Lehrkräfte die Schule. Die meisten würden gegen ihren Willen versetzt. dpa/taz

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