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Neuer Schäfer

„Nachhaltigkeit“, sagt Harald Köpke, „ist die Leitlinie“, nach der das Umweltzentrum Karlshöhe „fortgeführt und weiterentwickelt“ werden solle. Der Hamburger Vorsitzende der Naturschutzorganisation BUND stellte gestern im Rathaus zusammen mit dem grünen Umweltsenator Alexander Porschke das neue Konzept für das Farmsener Umweltzentrum vor.

Danach wird der BUND spätestens zum Jahresende die Trägerschaft der Einrichtung von der Umweltbehörde übernehmen. Dieser habe dafür „ein überzeugendes Konzept vorgelegt“, lobte Porschke. Die Behörde trägt weiterhin die Betriebskosten von etwa 85.000 Mark pro Jahr, spart aber im Rahmen der Haushaltskonsolidierung drei Planstellen ein.

Der BUND will mit acht MitarbeiterInnen, darunter ABM-Kräfte und Zivis, das neun Hektar große Zentrum mit Schafen, Hühnern, Bienen, Fröschen und einer Steuobstwise mit seltenen Obstarten auf dem Gelände des ehemaligen Staatsgutes Farmsen betreiben. Die Nutzung von Sonne und Wind und die Schonung der Umwelt und der Ressourcen wird durch Demonstrationsanlagen anschaulich gemacht. Das Umweltzentrum wurde 1989 gegründet und zu einem ökologischen Bildungszentrum weiterentwickelt. Die pädagogische Arbeit wird überwiegend durch Vereine geleistet. Diese Zusammenarbeit solle intensiviert werden, kündigte Köpke an, erste Gespräche mit weiteren Kooperationspartnern seien bereits geführt worden.

Mit einem „Sonnenfest“ zur Eröffnung des neuen Solargartens will der BUND am Sonnabend, 15. Juli, von 13 bis 17 Uhr, sich als neuer Träger vorstellen. smv

Karlshöhe 60d, 22175 Hamburg, Tel.: 640 20 19, Bus 167 ab U-Farmsen oder S-Wellingsbüttel.

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