: Fest trotz knapper Kasse
Berliner AIDS-Hilfe wird 15 Jahr alt. Sie muss 2001 mit 5 Prozent weniger Senatsförderung auskommen
Die vor 15 Jahren gegründete Berliner AIDS-Hilfe muss nach den Worten ihres Geschäftsführers Armin Traute im nächsten Jahr mit 5 Prozent weniger Staatszuschuss auskommen. „Zurzeit erhalten wir 1,5 Millionen Mark vom Senat“, sagte Traute. „Das deckt 75 Prozent unseres Jahreshaushalts.“ Mit einem Empfang im Forum-Hotel am Alexanderplatz feiert der Verein morgen sein 15-jähriges Bestehen.
„Bei der Gelegenheit werden die neuen Kuratoren vorgestellt“, sagte Traute. „Zu ihnen gehören CDU-Finanzsenator Peter Kurth, die Grünen-Bundespolitikerin Renate Künast und das Künstlertrio ‚Geschwister Pfister‘.“ Schon jetzt würde die AIDS-Hilfe unter anderem von den Schauspielern Otto Sander und Harald Juhnke sowie der SPD- Politikerin Ingrid Stahmer unterstützt.
Traute kritisierte Kürzungen im Sozialbereich, die auch Aidskranke betreffen. „Die krankheitsbedingte Ernährungszulage wurde von monatlich 100 auf 50 Mark gekürzt. Und wer Unterstützung von der AIDS-Hilfe erhält, dem wird entsprechend die Sozialhilfe gekürzt.“ DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen