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Bunt schafft Vertrauen

■ Neuer Polizeibericht für Bürgernähe. „Diskussion“ fällt recht einseitig aus

Mit stilvollem Layout und Vierfarbfotos versuchen Innensenator Hartmuth Wrocklage (SPD) und Polizeipräsident Justus Woydt das Vertrauen der Bürger zu wecken, „das unsere Polizei verdient“. Das erklärten beide gestern bei der Vorlage des neuen Polizeiberichtes. Der Bericht solle zu „Transparenz und Bürgernähe“ beitragen, „Einsicht in die komplexe Materie der Polizeiarbeit“ geben und belegen, dass der Prozess der „Modernisierung und Konsolidierung“ erfolgreich war.

Der Bericht ist allerdings kein Abklatsch der Kriminalitätsstatis-tik, sondern versucht einige Schwerpunkte anzureißen. So die Bereiche Wirtschaftskriminalität und Model-Prostitution oder der Einsatz von Ausländern bei der Polizei. Mehmet Püsküllü (22), Polizeimeister mit türkischen Pass, nutzte die Chance: „Ich fand das schon gut darzustellen, warum man als Ausländer zur Polizei geht.“ Erstmals wird im Bericht auch der Versuch unternommen, ein „Diskussionsforum“ zum Thema Demonstrationen zu bieten. Allerdings kommen mit Ex-Polizist und DGBler Erhard Pumm, Innenbehörden-Sprecher Christoph Hol-stein und Bild-Reporterin Anke Rottmann nicht gerade fundierte Kritiker der Polizeilinie zu Wort.

Der Bericht ist kostenlos und in allen Revieren erhältlich. Wer den Weg in die Wache scheut, kann ihn gefahrlos im Internet unter www.polizei.hamburg.de abrufen. kva

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