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Bankenfusion mit Sparpotenzial

FRANKFURT/M. afp/rtr ■ Die Integration des österreichischen Marktführers Bank Austria (BA) wird die HypoVereinsbank (HVB) zunächst rund 350 Millionen Euro und mindestens 2.000 Beschäftigte ihren Job kosten. Die rund 3 Milliarden Euro für den 34-prozentigen Aufschlag, den die BA-Aktionäre auf den Kurs erhalten, muss die HVB über die nächsten 20 Jahre auf den Firmenwert der BA abschreiben. Den Investitionen stünden später jährliche Einsparpotenziale von rund 500 Millionen Euro gegenüber, sagte HVB-Vorstandschef Albrecht Schmidt gestern auf einer gemeinsamen Pressekonferenz beider Banken. Rund 320 Millionen Mark sollen durch die Zusammenlegung der Informationstechnologie und den „Abbau von Überlappungen“ zusammenkommen, rund 175 Millionen Euro direkt bei der Bank Austria realisiert werden. Weiteres Streichpotenzial liegt laut Schmidt bei den beiden polnischen Töchtern Bank Przemysłowo-Handlowy S. A. (BPH), an der die HVB die Mehrheit hält, und der Powszechny Bank Kreditowy S. A. (PBK), die zu 57 Prozent der BA gehört. Hier sollen zunächst die Verwaltungen zusammengelegt werden. Die Aktionäre der Bank Austria werden am 27. September über die Übernahme abstimmen. Sie sollen spätestens im ersten Quartal 2001 für ihre Anteile Aktien der HypoVereinsbank im Verhältnis eins zu eins erhalten. BA-Großaktionär Anteilsverwaltung Zentralsparkasse (AVZ) wird mit rund 7 Prozent zweitgrößter Anteilseigner der neuen HypoVereinsbank werden, größter bleibt die Allianz mit 14 Prozent. Unklar ist dagegen noch, wie die WestLB reagiert, die bisher mit 7,91 Prozent an der BA beteiligt ist.

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