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Kein Ende der Irak-Sanktionen

LONDON/WASHINGTON afp/ap ■ US-Außenministerin Madeleine Albright hat am zehnten Jahrestag des irakischen Einmarschs in Kuwait die Aufhebung der UN-Sanktionen gegen Irak ausgeschlossen. In einem Beitrag für die Financial Times schrieb Albright gestern, die Sanktionen müssten aufrechterhalten werden, solange Staatspräsident Saddam Hussein sich den Forderungen der Vereinten Nationen widersetze. Sie wies die Kritik humanitärer Organisationen zurück, wonach das irakische Volk unter den Sanktionen leide, die Führung in Bagdad aber weiterhin fest im Sattel sitze. Saddam könne stets den UN-Forderungen entsprechen.

In Washington hatte am Dienstag ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärt, der Irak sei dank der amerikanischen Eindämmungspolitik keine Bedrohung mehr für seine Nachbarn. Die Bedenken über Iraks Aufrüstungsbestrebungen seien allerdings geblieben, ergänzte ein Sprecher des Außenministeriums. Er appellierte an Irak, wieder Waffeninspektoren der Vereinten Nationen ins Land zu lassen.

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