: Sanierung empfohlen
In Hamburg beraten in fast zwei Dutzend Sanierungsbeiräten BürgerInnen die Politik bei der Erarbeitung und Umsetzung von Sanierungszielen und -maßnahmen in fest umrissenen Quartieren. Zu Verkehrsfragen, Bauvorhaben oder Grünanlagen geben sie Empfehlungen, die von den zuständigen politischen Gremien im Bezirk zumeist übernommen werden. Beschlüsse fassen die Beiräte über Anträge an den Verfügungsfonds ihres Gebietes: Aus diesem können Initiativen oder Vereine Zuschüsse zu Veranstaltungen oder für Investitionen erhalten. Diese Töpfe enthalten Summen zwischen 20.000 und 40.000 Mark jährlich.
Die meisten Sanierungsgebiete liegen im Schnittpunkt der drei Bezirke Altona, Eimsbüttel und Mitte, vor allem in Ottensen, Altona-Altstadt, Schanzen- und Karoviertel, sowie in St. Georg. Schwerpunkt im Bezirk Harburg ist der Stadtteil Wilhelmsburg. Die Arbeit im Auftrag der Stadtentwicklungsbehörde (Steb) wird von mehreren Sanierungsträgern koordiniert, in Eimsbüttel-Süd zum Beispiel von der Stadtentwicklungsgesellschaft (Steg) und von Plankontor.
Mitglied eines Sanierungsbeirates kann im Prinzip werden, wer möchte. Im Untersuchungsgebiet zwischen Bellealliancestraße, Schulterblatt und Schanzenpark gehören dem am 1. November neu ins Leben gerufenen Gremium 15 Stimmberechtigte an: sechs VertreterInnen von lokalen Vereinen oder Organisationen, drei MieterInnen, zwei Gewerbetreibende und ein Grund- oder Wohnungseigentümer. Einzige Voraussetzung: Die Interessenten müssen im Quartier wohnen oder arbeiten. Drei weitere Mitglieder werden von den Fraktionen im Kerngebietsausschuss des Bezirks Eimsbüttel benannt. smv
Weitere Infos gibts bei: Stadtentwicklungsbehörde, Alter Steinweg 4, 20459 Hamburg, Tel.: 42 84 1-0; Stadtentwicklungsgesellschaft, Schulterblatt 26-36, 20357 Hamburg, Tel.: 43 13 93-0, eMail: steg@steg-hh.de , Internet: www.steg-hh.de .
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