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Viele Petitionen gegen Schulamt

Auch im vergangenen Jahr haben Probleme der Berliner mit Verwaltungen und Behörden tausendfach zu Beschwerden geführt. Knapp 2.100 Berliner wandten sich seit dem Beginn der Legislaturperiode am 18. November 1999 bis Mitte Dezember 2000 an den Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses, um Hilfe im Bürokratiedickicht zu suchen. „Das waren in etwa so viele wie in den Vorjahren, und viele Eingaben stimmen ob der Arbeitsweise der Behörden schon sehr bedenklich“, sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Reinhard Roß (SPD). „Die Verwaltung in Berlin arbeitet im Vergleich zu anderen Ländern besonders schlampig, wenn man mal sieht, wie oft wir mit unserem Eingreifen Erfolg haben.“ Denn häufig stelle sich heraus, dass es auch anders geht. „Der Petitionsausschuss des Bundestages hat eine Erfolgsrate von sechs Prozent, wir liegen bei 25 Prozent“, sagte der Berliner SPD- Abgeordnete. Mit 201 Eingaben in 13 Monaten ist die Volksbildung Spitzenreiter auf der Kummerkasten-Hitliste. Auch immer mehr Schüler – also nicht nur Eltern und Lehrer – beschwerten sich über Unterrichtsausfall, mangelhafte Besetzung von Fachstunden und Schließung von Schulen. Oft zu Recht, meint Roß. Vor allem das Landesschulamt sei seinen Aufgaben nicht gewachsen. „Die Reaktionsgeschwindigkeit dieses Amtes – da ist eine Schnecke noch ein Renntier.“ DPA

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