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Malen gegen Müll

Die SchülerInnen der Grundschule Laeiszstraße malten, damit Erwachsene besser erkennen, wo der Müll rein soll  ■ Von Michaela Soyer

„Ich habe mitgemacht, damit die Leute nicht mehr ihren Müll auf die Straße werfen“, sagte Duygu Demirtas. Zusammen mit ihren MitschülerInnen von der Grundschule Laeiszstraße hat die Drittklässlerin bei einem Malwettbewerb der Schanzenkieker teilgenommen. Die Schanzenkieker sind ein Stadtteilpflegeprojekt, dass sich für die Sauberkeit im Schanzen-und Karolinenviertel einsetzt. Die SchülerInnen sollten Bilder zum Thema Müll und Stadtteil zu malen.

Die fünf schönsten Bilder wurden am Donnerstag prämiert. Sie werden auf fünf Mülleimern im Karolinenviertel zu sehen sein. Die bunten Eimer sollen die Leute dazu animieren, ihren Abfall nicht mehr ins Gebüsch zu werfen. Duygus Bild gehört zu den prämierten. „Ich habe einen Himmel mit Wolken und Regenbogen gemalt, weil das einfach schön aussieht.“ Zufrieden hielt sie ihre Urkunde in den Händen. Auch die anderen PreisträgerInnen Saliha, Patrizia, Daniel und Benyi waren mächtig stolz auf ihren Preis.

Von Umweltbehörde gab es viel Lob für die engagierten SchülerInnen. „Wenn alle so handeln würden wie ihr , dann bräuchten wir uns um die Zukunft unserer Stadt keine Sorgen machen“, ließ Senator Alexander Porschke (GAL) ausrichten. Kein Kind der Grundschule Laeizsstraße wird leer ausgehen. Der „Hauptpreis“ kommt allen SchülerInnen zu gute.

Nikolaus Schues, von der F. Laeisz Schifffahrtsgesellschaft überreichte einen Scheck über 1000 Mark. Von dem Geld wird die ganze Schule in Hagenbecks Tierpark gehen. „Boah, so viel Geld“, „Wow“ und „Cool“ riefen die SchülerInnen. Nach den Reden stürzten sich die Kinder auf Sprite und Cola. Aber trotz aller Freude ging es nach der Preisverleihung wieder zurück in die Schule.

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