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Fixstern bewegt sich doch

■ Umzug der Drogeneinrichtung vom Schulterblatt in die Lagerstraße beschlossen

Die Verlagerung des Fixstern ist beschlossene Sache. Gestern abend entschied das sogenannte Neunergremium der Bezirke Altona, Mitte und Eimsbüttel, das Drogenprojekt vom Schulterblatt an die Lagerstraße ziehen zu lassen. Dort sollen im Gebäude des Veterinäramtes ab Ende 2002 Räume für Druckraum, Cafébereich und sanitäre Anlagen genutzt werden. In der ersten Sitzung des Gremiums nach der Wahl soll ein Architekt erste Vorschläge für den Umbau präsentieren. Die Entscheidung erfolgte mit den Stimmen der Bezirksabgeordneten von SPD und GAL.

Seit die Idee des Umzugs aufgekommen war, hatte sich das Neu-nergremium auf den Standort in der Lagerstrasse nahe am S-Bahnhof Sternschanze konzentriert. Umstritten waren schlussendlich einzelne Modalitäten des Umbaus, vor allem der Eingang. Die Innenbehörde besteht darauf, ihn von der Schanzenstraße weg auf die Rückseite zu legen. Anderenfalls würden zwar die BewohnerInnen des Schulterblattes entlastet, die der Schanzenstraße dafür belastet werden.

Denn auch in der neuen Einrichtung sei damit zu rechnen, dass sich „öffentlich sichtbare Menschenansammlungen“ bilden werden. Dem Vorschlag, den Eingang deshalb in den Norden des Geländes zu legen, konnte aber wiederum die Gesundheitsbehörde nicht zustimmen. Dort nämlich werden Teile des Geländes vom Fleischgroßmarkt genutzt, sobald dieser wegen der Messe-Erweiterung auf seinem jetzigen Grundstück Platz machen muss.

Wegen dieses Konfliktes verlangte die CDU deshalb gestern, über die Lage des Eingangs abschließend zu entscheiden, ehe der politische Beschluss über die Verlagerung des Fixstern getroffen wird. SPD und GAL hingegen wollten zumindest schon den politischen Willen klar bekunden, ehe über die bauliche Ausgestaltung und auch die Finanzierung beraten wird.

Über den Wegzug des Fixstern vom Schulterblatt feilschten die Bezirksabgeordneten schon seit Monaten. Immer wieder gab es Beschwerden von Geschäftsleuten und auch BewohnerInnen des Schanzenviertels, die vor allem über die oft großen Menschentrauben vor der Drogeneinrichtung klagten. Ziel war es deshalb, einen Standort zu finden, der nicht in einem Wohngebiet oder sogar direkt in einem Wohnhaus gelegen ist.

Das sei nun gelungen, stimmt auch der Geschäftsführer des Fixstern-Trägers „freiraum“, Norbert Dworsky, den Plänen zu. Er bedauert aber, dass der Fixstern eins zu eins umziehen soll. Eine Verlagerung würde auch die Chance bergen, die neue Einrichtung den Bedarfen des Stadtteils anzupassen. Und im Schanzenviertel, so Dworsky, seien zwei Fixerstuben dringend erforderlich. Elke Spanner

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