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Ochsen sind keine Ochsen

Dreister Geschäftsmann: Geldbuße für Traditionsnamen

MÜNCHEN dpa/taz ■ Ein dreister Geschäftsmann aus Dresden hat sich den Namen „Ochsen“ als Marke schützen lassen und bringt damit die deutschen Gastwirte kräftig ins Schwitzen. In einem Schreiben an die Gastronomen fordert der Dresdner mit dem schauerlich treffenden Namen Thorsten Rinder die „Ochsen“-Wirte dazu auf, den Namen nicht länger zu führen oder Lizenzgebühren von 120 Mark pro Jahr zu bezahlen. Die Gastronomen wollen nun vor Gericht für ihre Traditionsnamen kämpfen: „Wenn das rechtens wäre, dann könnten alle ‚Hirsche‘, ‚Löwen‘ und ‚Adler‘ ausgemerzt werden“, erklärte ein Sprecher des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands. Wirt Hans Einkörn vom Gasthof „Zum Ochsen“ im baden- württembergischen Cleebronn ist entrüstet: „Die frechen Hunde sterben nicht aus“, sagt er. Sein Haus trage den Namen bereits seit mehr als 160 Jahren. Angesichts von Hunden und Rindern erklären sich die „Wahre-Lokale“-Redakteure mit den wahrhaften „Ochsen“ solidarisch.

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