piwik no script img

Lob der Leere

„Über Fehler wird die Welt erkundet“ – das war die Grundthese des überaus gut besuchten Multimediavortrags des Publizisten Reinhard Kahl zum Thema: „Das Neue kommt als Fehler zur Welt. Aussichten auf die Zukunft der Bildung“. Der taz-Autor hielt ein flammendes Plädoyer gegen die „Alltagsreligion der Perfektion“, die Fehler nicht wage. Dabei komme das Neue doch stets unvollkommen zur Welt – und sei es der Mensch selbst (oder gerade der Mensch). Wer Veränderungen und Fortschritt wolle, müsse daher gerade in den Schulen Freiheit geben – Freiräume auch für Fehler. Ob Nobelpreisträger, Spitzenforscher oder Managementtrainer: Alle stützten in Filmen Kahls diese These. Die Bildung der Zukunft müsse „Leere“ wagen. Denn nur wo Freiheit, Lust, Spiel und Teamwork ermöglicht werde, könne Neues entstehen. PHILIPP GESSLER

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen