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Recht aus Frauensicht

■ Der Feministische Juristinnentag beginnt heute in der Uni Hamburg

Der 27. feministische Juristinnentag tagt ab heute abend in Hamburg. Die Organisatorinnen erwarten über 200 Teilnehmerinnen zu der Veranstaltung, die bis Sonntag Nachmittag im Hauptgebäude der Hamburger Uni abgehalten wird.

Auf dem Programm stehen 20 Arbeitsgruppen sowie Diskussionsforen zu Themen wie Reproduktionsmedizin, Gender Mainstreaming, frauenspezifische Asylgründe sowie Arbeitsrecht und betriebliche Gleichstellungspolitik. Ziel ist es, die Ergebnisse der Tagung in politische Resolutionen zu fassen und damit Gesetzgebungsverfahren zu beeinflussen.

Beim Juristinnentag voriges Jahr in Leipzig verabschiedeten die Fachfrauen zwei Resolutionen: Sie forderten effektive Regelungen zur Gleichstellung von Frauen in der Privatwirtschaft und die Abschaffung des Flughafenverfahrens im Asylrecht.

Eingeladen sind rechtlich tätige und interessierte Frauen: Rechtsanwältinnen, Wissenschaftlerinnen, Frauen in Institutionen, Referendarinnen sowie Studentinnen. Initiiert wurde das Treffen erstmals vor fast 30 Jahren von Rechtsanwältinnen, die sich einen Austausch mit Kolleginnen bundesweit erhofften. Standen zunächst vor allem juristische Themen wie Familien- und Arbeitsrecht auf dem Programm, weil diese überwiegend von Frauen bearbeitet werden, wurden die Arbeitsgruppen im Laufe der Jahre immer vielfältiger. Zum Abschluss am Sonntag werden aber auch noch reine Austausch-AGs angeboten, in denen Juristinnen mit Kolleginnen ihres Berufszweiges zusammentreffen. ee

Programm unter www.feministischer-juristinnentag.de

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