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Brauer an die Macht

■ CDU-Geschäftsführer Thomas vom Bruch soll Nachfolger für Kuno Böse werden

„Das entscheiden wir erst im September“, hatte Bremens CDU-Fraktionsvorsitzender Jens Eckhoff noch vor wenigen Wochen gesagt, als er auf die Nachfolge für den Staatsrat im Innenressort, Kuno Böse, angesprochen wurde. Denn erst in der ersten Sitzung des Parlaments nach der Sommerpause soll Böse zum Innensenator gewählt werden. Nun ist es doch schon entschieden: Die CDU-Fraktion schickt ihren Geschäftsführer als Staatsrat ins Innenressort. Vom Bruch sei ein „ versierter Bremen-Kenner“, umschreibt der designierte Innensenator seinen designierten Staatsrat und lobt ihn ausdrücklich als „politisch denkenden Kopf“. Das ist allerdings weniger die eigentliche Aufgabe eines Staatsrates. Als Leiter einer Innenbehörde hat Böse selbst seinem zukünftigen Staatsrat so viel an Erfahrung voraus, dass kaum vorstellbar ist, wie vom Bruch sich da einmischen soll. Die Vita des zukünftigen Staatsrates, die gestern vom Bremer Senat verbreitet wurde, qualifiziert ihn auch für alles Mögliche, nur nicht zu dem Amt der Verwaltungsspitze, das er übernehmen soll: Vom Bruch promovierte an der Universität der Bundeswehr in Hamburg als Pädagoge und wechselte nach zwölf Jahren Bundeswehr sowie zwei weiteren Jahren Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Universität der Bundeswehr zum Abteilungsleiter einer Hamburger Großbrauerei. K.W.

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