piwik no script img

G-8-Gipfel schwimmt

Die Regierenden werden in Genua sicherheitshalber auf dem Schiff wohnen. Schily: PDS stützt Krawalle

GENUA/BERLIN/HAMBURG dpa/ap Bundeskanzler Gerhard Schröder und weitere Teilnehmer am G-8-Gipfel in Genua sollen aus Sicherheitsgründen auf einer „schwimmenden Festung“ leben, auf der auch die meisten Arbeitssitzungen stattfinden sollen. Die Presse schrieb gestern, Italien habe für sie das Schiff „European Vision“ für 6,5 Millionen Mark gechartert.

Zum Gipfel in Genua werden rund 100.000 Globalisierungsgegner erwartet. Zudem gibt es Anschlagsdrohungen.

Ein Aufruf der PDS-Chefin Gabi Zimmer im Internet zur Teilnahme an Demos in Genua wird von Innenminister Otto Schily (SPD) scharf attackiert. Der Aufruf „zeigt, dass die PDS immer noch den alten antikapitalistischen Parolen hinterherläuft“, so Schily zu Bild. „Leider ist auch nicht die geringste Distanzierung von den Gewalttätern erkennbar.“ Schily will, dass so genannte „Krawalltouristen“ schon an der Grenze gestoppt werden.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen