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Klimawandel trifft arme Länder

BERLIN taz ■ Pünktlich zum Bonner Klimagipfel ab kommender Woche kam gestern der jüngste Bericht des UN-Forschergremiums IPCC als Buch heraus. In drei Bänden und auf 2.600 Seiten veröffentlicht die Cambridge University Press das von 900 Forschern zusammengetragene Wissen über den einsetzenden Klimawandel. Bereits Anfang des Jahres hatten das IPCC die wichtigsten Erkenntnisse präsentiert: Um bis zu 5,8 Grad Celsius heißer könnte die Erde demnach bis 2100 werden, mindestens aber 1,4 Grad wärmer. Dürre, Wirbelstürme und heftige Regengüsse werden zunehmen und vor allem die wenig entwickelten Länder Asiens treffen, prophezeit das IPCC. Das ist mehr als ungerecht: Bangladesch etwa, stark von Stürmen und Meeresanstieg bedroht, stößt jährlich nur 180 Kilogramm pro Kopf Treibhausgase aus. Deutschland emittiert 10.400 Kilo, der Blockierer USA mit 20.100 Kilogramm liegt an der Spitze. URB

Kurzfassung unter www.ipcc.ch

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