: ÖG ausgezeichnet
■ Bundespräsident prämiert Bremer Privat-Gymnasium
Eine kleine Delegation des Ökumenischen Gymnasiums in Bremen fährt am 10. Oktober nach Berlin zum Bundespräsidenten. „Wir gehören zu den besten Schulen Deutschlands“, freut sich die Geschichtslehrerin Monika Spohr: Auf Platz acht ist das ÖG gelandet beim Schulwettbewerb „Deutsche Geschichte“, dessen Preise am kommenden Mittwoch im Schloß Bellvue vergeben werden. Aus dem Geschichts-Leistungskurs von Monika Spohr haben sich gleich mehrere SchülerInnen mit ihren Arbeiten beim Wettbewerb angemeldet, die engagierte Lehrerin fährt zum dritten Mal nach Berlin. „Ich mache das seit 1993“, sagt sie, und da sie immer wieder SchülerInnen unter den Gewinnern hatte, lernt sie bei dieser Gelegenheit den dritten Bundespräsidenten kennen.
Einer der Schüler hat für sich einen Dritten Preis bekommen, wer das ist, soll aber bis zum 10.Oktober streng vertraulich bleiben. Auch andere Schulen haben sich beteiligt: Arbeiten vom Schulzentrum Habenhausen, Schulzentrum Findorff, aus der Katholischen Schule St. Johannis und aus der Schule Curiestraße haben sich beteiligt. Unter den ersten Preisträgern, die persönlich nach Berlin eingeladen werden, ist diesmal niemand aus Bremen. Insgesamt 33 Arbeiten sind aus Bremen angemeldet worden, damit ist das kleine Bundesland genauso aktiv wie Hamburg. Das große Flächenland Hessen hat nur doppelt soviele Anmeldungen.
„Genutzt - geliebt - getötet. Tiere in unserer Geschichte“, so lautete das Thema des diesjährigen Wettbewerbs. Johannes Rau hatte in seinem Aufruf zum Wettbewerb erklärt: „Die Mensch-Tier-Beziehung ist gewissermaßen ein Prüf-stein für unseren Umgang mit der Welt, sie ist ein Indikator für die ethische und moralische Verfassung unserer Gesellschaft“. Insgesamt 7.000 Kinder und Jugendliche gingen auf Spurensuche und reichten 1.655 Beiträge ein. Sie fragten: Welche Rolle spielten Tiere in der menschlichen Geschichte? Wie wurde mit ihnen umgegangen? Und wie lässt sich das heutige Mensch-Tier-Verhältnis bewerten? Die Hamburger Körber-Stiftung, die seit 1973 zusammen mit dem Bundespräsidenten den Schülerwettbewerb ausschreibt, hat Preise im Gesamtwert von 300.000 Euro ausgelobt. K.W. www.geschichtswettbewerb.de.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen