piwik no script img

Arabische Liga stützt USA

Islam und Terror gehören nicht zusammen. Angriffe auf Afghanistan umstritten. Weitere Beweise verlangt

BERLIN afp/ap/rtr ■ Die Arabische Liga hat den USA und ihren Alliierten im Kampf gegen den internationalen Terrorismus Unterstützung signalisiert. „Wir werden nicht dulden, dass Terrorimus mit dem Islam in Verbindung gebracht wird“, sagte der Generalsekretär der Staatengemeinschaft nach einem Treffen der 22 Außenminister der Arabischen Liga in Katar am Dienstagabend. Allerdings sollten die USA ihre Angriffe auf militärische Ziele in Afghanistan beschränken und Zivilisten verschonen.

Viele Führer islamischer Staaten haben jedoch Zweifel, dass der US-Krieg gegen Afghanistan gerechtfertigt ist. Der Emir von Katar erklärte gestern als Vorsitzender der Sitzung der Organisation der Islamischen Konferenz in Katar, der Kampf gegen den Terrorismus dürfe sich nur gegen diejenigen richten, die für die Anschläge in den USA verantwortlich sind. Und das setze auch schlüssige Beweise gegen die Beschuldigten voraus.

Aus Protest gegen die US-Angriffe haben 300 indonesische Studenten gestern in Jakarta amerikanische Flaggen verbrannt. In Athen demonstrierten am Dienstagabend etwa 2.500 Menschen gegen die US-Angriffe. Das Taliban-Regime hat die islamischen Staaten gestern um Hilfe gebeten.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen