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Knake-Werner als Berliner Senatorin?

■ Bremer PDS-Politikerin soll Berliner Sozialressort übernehmen

Die eine Bremerin kommt, der andere Bremer geht – das könnte an der Spitze des Berliner Sozialressorts passieren. Der Berliner PDS-Spitzenmann Gregor Gysi hat die Bremer Sozialwissenschaftlerin und PDS-Bundestagsabgeordnete Heidi Knake-Werner gebeten, das Ressort für Soziales und Gesundheit zu übernehmen. Der derzeitige Staatsrat im Ressort, der Bremer Anwalt und SPD-Politiker Fritz Dopatka, wird seinen Stuhl vermutlich räumen müssen. Ob Knake-Werner zusagt, war gestern noch nicht klar. Die Verantwortlichkeit für das Ressort Frauen will der 163 Zentimer große PDS-Politiker Gysi nicht bei Heidi Knake-Werner und dem Sozialressort belassen. Er ordnete sie dem Wirtschaftsressort, also sich selbst zu.

Dopatka wollte sich gestern zum Wechsel nicht äußern. „Die Lage ist unübersichtlich“, meinte er. Bei PDS wie bei der SPD stünden noch verschiedene Personalien zur Entscheidung an.

Die 59-jährige Sozialwissenschaftlerin Knake-Werner neige aus persönlichen Gründen eigentlich zu einer Ablehnung, sagte der Berliner PDS-Fraktionssprecher Reiner Oschmann. Zudem müssten Entscheidungen im Jahr der Bundestagswahl reiflich überlegt sein. „Da wohnen zwei Seelen in ihrer Brust.“ Knake-Werner stammt aus Bremen und war in den 70er und 80er Jahren zuerst in der SPD, dann in der DKP aktiv. Seit 1990 ist sie Mitglied der PDS. K.W.

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