: Space Park wird erst 2003 eröffnet
■ Verhandlungen über zusätzliches bremisches Geld erfolglos
In einer „gemeinsamen Presseerklärung“ haben die Köllmann AG, die KanAm, die Dresdener Bank-Tochter DEGI und der Bremer Senat gestern mitgeteilt, dass die Eröffnung des Space Parks nicht zum vorgesehenen Termin im Oktober 2002 stattfinden kann. Ein neuer Termin soll im Frühjahr 2003 – also kurz vor den Bremer Bürgerschaftswahlen – gefunden werden.
Nicht weiter präzisierte „veränderte Marktbedingungen“, so heißt es in der Erklärung, hätten die Vermarktung erschwert, die offenen Fragen seien aber „lösbar“. Da die Köllmann-Gruppe die Vermietung der Einkaufsflächen des Objektes nicht hinbekommen hat, soll nun der KanAm-Partner aus den USA, die in Virginia ansässige Mills Corporation, die Vermarktung vorantreiben. Die gemeinsame Pressemitteilung lobt noch einmal in großen Worten, dass der Gröpelinger Space Park „ein zukunftsorientiertes Projekt von hoher Attraktivität, Qualität und überregionaler touris-tischer Anziehungskraft darstellt“. Darüber hinaus bilde der Space Park „eine für Bremen bedeutende strukturpolitische Bereicherung.“
Wörtlich heißt es dann: „Auf Grundlage der bisherigen Gespräche sind alle Beteiligten zuversichtlich, alsbald eine tragfähige und wirtschaftlich vertretbare Konzeption vorlegen zu können, die auch allen zu beachtenden finanzierungsrechtlichen und beihilferechtlichen Fragen Rechnung trägt.“ Das Stichwort „beihilferechtliche Fragen“ deutet an, dass es um staatliche Beihilfen geht. In den vergangenen Wochen hatte es darüber intensive Beratungen gegeben, offenbar ohne vorzeigbaren Erfolg. Schon Ausdrücklich haben die Beteiligten darüber verständigt, „Details des angestrebten Finanzierungs-Konzepts derzeit nicht öffentlich zu erörtern“.
K.W.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen