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Aus für Mojo

Die Suche nach einem neuen Heim hat ein Ende:Standort-Verhandlungen blieben ergebnislos

Es hat sich ausgejazzt: Zumindest im Mojo Club, der nun endgültig am 12. April 2003 seinen Betrieb einstellt. Die alte Bowlingbahn in der Reeperbahn Nummer 1, in dem der Club beheimatet ist, muss einem Neubau weichen (taz berichtete).

Nachdem im Laufe der vergangenen zwölf Monate immer neue Abrisstermine genannt wurden und dies – so die Gründer – der Glaubwürdigkeit des Clubs zunehmend schadete, entschlossen sich Oliver Korthals und Leif Nüske, die Suche nach neuen Räumlichkeiten einzustellen. „Ganz allgemein“, so Nüske, würde sich Hamburgs Kulturpolitik um die kleinen musikalischen Unternehmen zu wenig kümmern.

Trotz einiger Clubprämien der Kulturbehörde verstehe der Verwaltungsapparat die Stadt nicht als Musikstandort, kritisierte Nüske. Die Kulturbehörde bedauert die Entscheidung der Gründer und hofft, „dass das Konzept des Clubs weiterverfolgt wird“, sagte Behördensprecher Andreas Ernst.

Mit der Hamburger Wirtschaftsförderung (HWF) als Vermittler wurde monatelang an Lösungen gebastelt, die meist an Mietpreisvorstellungen scheiterten. Zudem sei es schwer, so Nüske, alternative Räumlichkeiten in der gleichen Größe wie die des bisherigen Clubs zu finden. Insbesondere, da nur der Kiez als neuer Standort in Frage kam. Doch solange „die Warners und Universals dieser Welt“ das Blickfeld der Stadt einnehmen, könne sich nichts für Clubs wie den Mojo ändern, meinte Nüske. Deshalb „erst mal schließen, dann weitersehen“. AS

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