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Überraschende Energie

EU und zahlreiche andere Länder bessern Weltgipfel in Eigenregie nach: Anteil der Regenerativen wird erhöht

JOHANNESBURG dpa ■ Nach der US-Blockade beim Weltgipfel in Johannesburg hat die EU eine internationale Initiative zum verbindlichen Ausbau erneuerbarer Energien gestartet. Neben den Mitgliedstaaten der Union haben nach gestrigen Angaben des Bundesentwicklungsministeriums bereits mehr als 20 Nicht-EU-Länder ihre Teilnahme zugesagt. Der Vorstoß wurde auf Initiative der Bundesregierung hin unternommen.

Deutschland und die EU waren mit der Forderung nach einem verbindlichen weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien von derzeit 14 auf 15 Prozent bis 2010 am Widerstand der USA und der Opec-Staaten gescheitert. Die US-Regierung und die Erdöl exportierenden Länder hatten eine Festlegung auf Mengenziele und Zeitpläne strikt abgelehnt. In der Erklärung der neuen Initiative heißt es unter anderem, gemeinsam werde man daran arbeiten, den weltweiten Anteil der Regenerativen wesentlich zu steigern – „auf der Basis von klaren und ambitionierten Zielen und Zeitplänen“. Und weiter: „Wir haben solche Ziele eingeführt oder werden sie einführen, … und wir ermutigen andere, es uns gleichzutun.“

Bis Mittwochnachmittag waren der Initiative neben den EU-Staaten unter anderem Bulgarien, Kolumbien, Marokko, Neuseeland, Polen, die Schweiz, Südafrika, Tschechien, die Türkei und wegen des Klimawandels vom Untergang bedrohte kleine Inselstaaten wie Samoa beigetreten. Konsultationen mit weiteren Ländern waren im Gange.

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