: Kein Lager
Das Bremer Theater kann einige Inszenierungen nicht in seine Ausweichspielstätte am Richtweg mitnehmen
Eine Klimaanlage beispielsweise und eine neue Bestuhlung wird ab Januar installiert im Theater am Goetheplatz, und das heißt: Ab kommenden Januar stehen die Räume nicht mehr zur Verfügung. Für eineinhalb Spielzeiten wird das Bremer Theater vor allem seine Musiktheater-Produktionen im Musicaltheater am Richtweg präsentieren. Passt alles wunderbar. Den Auftakt macht das Musical „My Fair Lady“ in der Inszenierung von Helmut Baumann, Premiere ist am 14. Dezember.
Das war die gute Nachricht. Die schlechte: „Es gibt bestimmte Inszenierungen, die wir am Richtweg nicht spielen können, weil deren Konzepte schon vor dem Umzug feststanden“, so Intendant Klaus Pierwoß. Die alten Goetheplatz-Inszenierungen sind nicht auf die räumlichen Gegebenheiten im Musicaltheater zu übertragen. Zudem fehle es an „Lagermöglichkeiten“ für Kulissen: „Das Haus ist gebaut für das En-Suite-Spiel eines Stückes. Bei der Errichtung des Gebäudes hat man leider eine gewisse Multifunktionalität verschenkt.“ Während der Zeit im Musicaltheater ist insgesamt mit mehr Schließtagen zu rechnen.
Für die nicht umzugsfähigen Goetheplatz-Produktionen läuft ab jetzt der Dernieren-Countdown: Aida läuft im Dezember noch am 4., 15., 18. und 25., La Bohème am 19., 28. und 30.12.. Die Tote Stadt ist noch am 8. und 22.12. zu sehen, Die Zauberflöte am 1.12. und bei der Dreigroschenoper öffnet sich der Vorhang noch zwei Mal: am 13. und am 31. Dezember. kli
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen