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Mehr verdient

Viele studentische Hilfskräfte haben Anspruch auf mehr, wissen aber nichts davon. Ver.di will das ändern

„Schluss mit der Ausbeutung der studentischen Beschäftigten!“, fordert die Gewerkschaft ver.di. Die meisten studentischen Hilfskräfte arbeiten nämlich immer noch brav für ihre 8,02 Euro pro Stunde – „ein Lohn, der unter dem Mindestlohn auf dem Bau liegt“, wie ver.di-Fachsekretär Wolfgang Bartnicki anmerkt.

Dabei haben viele von ihnen seit dem 1. Januar Anspruch auf mehr. Seitdem gilt nämlich der Bundes-Angestellten-Tarifvertrag (BAT) für alle nichtswissenschaftlichen Hilfskräfte. Das sind die, die beispielsweise für Professoren kopieren, Geräte bereitstellen oder reinigen. Die müssten nach BAT gemäß ihrer Qualifikation und Tätigkeit eingruppiert werden. Für eine diplomierte Hilfskraft in einem Rechenzentrum bedeute das zum Beispiel Anspruch auf knapp 20 Euro pro Stunde.

„Selbst in der untersten Gruppe hat man Anspruch auf etwa 10 Euro“, sagt Bartnicki. Vor allem aber auf Urlaubs-, Weihnachtsgeld und mehr bezahlten Urlaub als bisher. Allerdings: Die Hochschulen bekommen nicht mehr Geld als vorher.

Ver.di will Studierende trotzdem ermuntern, ihre Rechte geltend zu machen und dafür zu kämpfen, dass auch die wissenschaftlichen Hilfskräfte einen Tarifvertrag bekommen. san

Heute ab 18.15 Uhr lädt die Tarifinitiative für studentische Beschäftigte in den Hörsaal F des Philosophenturms der Uni

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