Arbeiten an Feiertagen: Fast jeder Zehnte muss an Heiligabend arbeiten
Ruhige Festtage gibt es in der modernen Arbeitswelt längst nicht für alle. Eine Studie zeigt, wer an den Feiertagen ran muss – und zu welchen Bedingungen.
Am Nachmittag des Heiligabends erhält gut die Hälfte der Arbeitenden einen Lohnzuschlag, heißt es in der Studie. Ein Wert, der an den beiden Weihnachtsfeiertagen auf gut 70 Prozent steigt. Die Zuschläge sind meist in Tarifverträgen geregelt, die auch Freistellungen für Heiligabend und Silvester enthalten. Diese gelten nicht als gesetzliche Feiertage und fallen in diesem Jahr jeweils auf einen Dienstag.
Die Zuschläge liegen je nach Branche meist zwischen 50 und 200 Prozent des Tagesgehalts. Bezahlte Freistellungen an Heiligabend und Silvester erhalten beispielsweise Angestellte im Bauhauptgewerbe, bei Versicherungen, Beschäftigte der Deutschen Telekom und bei Volkswagen. Häufig gibt es auch einen halben Tag frei.
An den beiden Weihnachtstagen bleiben die allgemeinen Werte der Beschäftigung laut WSI in etwa auf dem Niveau von Heiligabend nach 14.00 Uhr von rund 9 Prozent. Eine wichtige Ausnahme sei das Gastgewerbe, wo stets mehr als drei von zehn Erwerbstätigen im Job gefragt seien. Auch im Bereich Verkehr und Logistik sowie im Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen müssen überdurchschnittlich viele Menschen über die Feiertage zur Arbeit.
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