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Antirassismuskonferenz der UNOIsrael empört über Ahmadinedschad

Der iranische Präsident sorgte auf der UN- Konferenz gegen Rassismus für Empörung. Israel lobte die Abwesenden und kritisierte die Gastgeber.

Ahmadinedschads Hetzreden machen ihn zum Ziel israelischer Kritik. Bild: dpa

JERUSALEM taz | Die Antirassismuskonferenz der UNO in Genf demonstriere "die Akzeptanz von Rassismus statt den Kampf gegen ihn", empörte sich der israelische Präsident und Friedensnobelpreisträger Schimon Peres.

In Israel ist man sich über alle politischen Grenzen hinweg so einig wie selten: Dass ausgerechnet wenige Stunden vor Beginn des Holocaust-Gedenktages am Montagabend ein pathologischer Antisemit wie Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad als Hauptredner auf einer UNO-Konferenz gegen Rassismus im Herzen Europas auftreten dürfe, ist eine Schande. "Iran tut alles, um Israel auszuradieren", sagte der stellvertretende Ministerpräsident Silwan Schalom. In Auschwitz, wo er am traditionellen "Marsch der Lebenden" teilnahm, verglich er Iran mit Deutschland unter Adolf Hitler. Eine nukleare Bewaffnung Irans dürfe deshalb nicht zugelassen werden.

Ahmadinedschad, der den Holocaust als "Mythos" bezeichnet, hatte seine Rede in Genf hauptsächlich dazu genutzt, Israel an den Pranger zu stellen. Der Westen hätte einen durch und durch rassistischen Staat "unter dem Vorwand jüdischen Leidens" auf palästinensischem Boden gegründet. Er griff damit ein altes Thema der Vereinten Nationen auf: Von 1975 bis 1991 existierte eine UNO-Resolution, die Zionismus, die jüdische Nationalbewegung, mit Rassismus gleichsetzte. Der ehemalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan bezeichnete das einmal als "Tiefpunkt" in der Geschichte der UNO.

Israels neuer Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte während einer Zeremonie in der Gedenkstätte Jad Vaschem in Anspielung auf den Iran: "Nur wenige Jahrzehnte nach dem Holocaust sind neue Kräfte aufgestiegen, die offen ihre Ansicht erklären, den jüdischen Staat von der Erde auszulöschen." Doch "Holocaust-Leugner können keinen zweiten Holocaust an den Juden verüben". Dafür sei Israel der Garant. Die israelische Regierung dankte auch jenen Ländern, darunter den USA, Deutschland und Polen, die der Konferenz ferngeblieben waren. Andere Vertreter Europas verließen den Plenarsaal demonstrativ, als Ahmadinedschad mit seinen Hasstiraden gegen Israel begann. Kritik übte Israel dagegen an der Schweiz, dem Gastgeberland, das bei der Rede Ahmadinedschads nicht nur sitzen blieb, sondern den Iraner auch mit einem Treffen des Präsidenten Hans-Rudolf Merz am Sonntagabend geehrt hatten.

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49 Kommentare

 / 
  • A
    aso

    @ t.s.:

     

    „'Bollwerk gegen die Barbaren'“ :

     

    hört sich doch durchaus positiv an, wenn man bedenkt, daß Israel von Ländern umzingelt ist, deren klerikalfaschistoide Ideologie der totalitären Diktatur nicht mit Werten wie Demokratie und allgemeinen universellen Menschenrechten vereinbar ist.

     

    Insofern durchaus unterstützenswert, gegen rassistisches Gedankengut, die alle, die nicht deren Anhänger sind, als Ungläubige statt Andersgläubige diffamieren, und unterjochen, versklaven, oder umbringen wollen.

  • T
    t.s.

    Allen Nationen, die sich historisch der Verbrechen des Genozids, der Sklaverei und des Rassismus schuldig gemacht haben (wovon sie immens profitiert haben); all diesen Nationen und deren Vasallen haben die Agitatoren der israelischen Staatsdoktrin einen grossen Gefallen getan, indem sie ihnen den Deckmantel lieferten, um sich schadlos aus ihrer Verantwortung stehlen zu können.

     

    Diese Leute und ihre Medienmultiplikatoren sind damit all jenen Menschen und Gruppen in den Rücken gefallen, die sich gegen jedweden Rassismus einsetzen (wozu Ahmadinejad sicher nicht zu zählen ist). Sie haben deren Arbeit wissentlich und vorsätzlich sabotiert und dazu eine wesentliche Plattform zur Bekämpfung von Rassismus beschädigt.

     

    Rassisten jedweder Couleur haben so wirklich allen Grund sich bei den besinnungslosen Vorkämpfern Israels zu bedanken. Und Israel hat sich somit einmal mehr als das 'Bollwerk gegen die Barbaren' im Interesse des Weissen Mannes bewährt, als das es von Herzl einst angepriesen wurde.

  • C
    Corc

    im Zusammenhang mit dem Jüdischen Holcaust ist der iranische President eindeutig ein Leugner und nicht

    und daher nict zu tolerieren.

    Dies triftt im Zusammenhang auf den Armenischen Holocaust auch auf den israel. Präsidenten Peres,

    den jüd. Organisationen Anti-Defamation Legaue (ADL), Amercian Jewish Committee (AJC) B`nai Brith.

    Diese weigern sich as pol. strategeischen Gründen den Armenischen Genozid anzuerkennen im Gegenteil Sie beteiligen sich offensiv an der Leugnung. Dies hat in den USA, Großraum Boston dazu geführt das Gemeinden die Zusammenarbeit mit der ADL aufgekündigt haben. Im speziell gin es hier um ein Programm gegen Rassismus/Intoleranz (No place fopr Hate).

  • V
    vic

    Ich möchte Israels Regierung, sowie deren brutale Militäraktionen kritisieren dürfen, ohne zum Antisemiten gestempelt zu werden.

    Meinetwegen kann jeder anbeten was er will, ich bin zutiefst ungläubig.

    Israel geniest für mich keine Sonderrechte.

  • V
    vic

    Es vergeht kein Tag an dem die israelische Regierung und ihre Deutschlandvertretung nicht über irgendwas empört ist.

    Also alles wie immer.

  • M
    mehrdad

    manche leute sind leider nicht in der lage zu begreifen, was das problem ist:

     

    das problem ist nicht fehlende israelkritik. vergleicht dochmal, wieviele israelkritische medienberichte es allein in deutschland gibt (von länder wie schweden oder norwegen will ich garnicht reden) und wieviele gegen den wahren völkermord in sudan, oder wenn in der islamischen welt minderheiten vertrieben und verfolgt werden.

     

    das problem ist, dass länder wie ägypten, iran, saudi-arabien, lybien, china, russland, afganistan, bangladesh, zimbabwe, brunei, azerbaijan, uzbikistan, myanmar, malaysia, malediven, bahrain, kuwait, mauritanien, marocco, oman, syrien, yemen, kuba...:

     

    1)im menschenrechtsrat eine mehrheit haben, wodurch sie z.b. lybien! zum vorsitzenden des UN menschenrechtsrates wählen konnten und 3/4 der reulitionen des rates ausschliesslich gegen israel beschlossen.

     

    2)z.t. organisator dieser showveranstaltung in genf waren (iran, lybien, kuba, pakistan, russland).

     

    nochmal: um sachlichen israelkritik geht es nicht. es geht darum, dass dahinter religiöse und politische ziele stehen, die antiwestlich, antijüdisch und antiisraelisch sind und unsere meinungsfreiheit einschränken wollen (kritik am islam0 rassismus).

     

    jeder, der den ahmadinejad in schutz nimmt, macht sich zum nützlichen idioten derjenigen, die am liebsten überall auf der welt die scharia-metzgerei hätten und den nahen osten komplett judenrein machen wollen..die arabischen-islamischen länder sind ja beinahe judenrein durch "islamische toleranz".

  • G
    getrost

    Die extreme Haltung des iranischen Präsidenten beruht auf 3 Faktoren:

    - die unselige Verquickung des asiatisch-iranischen Machtstrebens mit Elementen des unaufgeklärten arabisch-religiösem Fanatismus' an der Grenze von Ost und West.

    - die Folgen angelsächsisch Einflusses im Iran (vor der Revolution) und in Palästina (seit den Anfängen der Siedlungsbewegung)

    - der Ölreichtum der Region

    Wir haben es bei diesem Präsidenten mit der einen Hälfte eines mit Chauvinismus durchtränkten Propagandakrieges zu tun. Man kann nur hoffen, dass der Wechsel in den USA hier wieder zivilisatorische Elemente fördert.

  • UR
    Uwe Radzug

    Bewertet wurde viel und in den deutschen Medien nahezu einstimmig, hier im Forum aber kontrovers. Eine zusätzliche Bewertung möchte ich nicht abgeben.

     

    Aber wie kommt es, dass die Kontroverse sich nicht bei den professionellen Medien wiederspiegelt?

    Auf der HP der Tagesschau fand eine Blitzumfrage statt, die mehrere tausend Teilnehmer hatte und in der ca 2/3 gegen den deutschen Boykott der Konferenz waren. Das mag richtig oder falsch sein. Aber warum ist nirgends zu finden, ich meine die Information zu finden, dass keineswegs eine solche Einhelligkeit bei den Rezipienten besteht?

    Die bedeutenden Medien verzichtet ausnahmslos, Ihre Meldungen zur Rede mit Zitaten zu belegen. Welchen Grund hat das?

    Eben so durchgängig wurde der Eindruck erweckt, die Konferenz wäre mit einen Eklat aus einander gegangen. Warum? Dies trifft nicht zu, die riesige Mehrheit der Staaten der Welt waren und blieben vor Ort, spendeten Beifall und -hier spekuliere ich- die Masse der Bevölkerung dieser Länder ist da nicht anders aufgestellt.

     

    Mir ist das klerikal-autoritäre System im Iran nun wirklich herzlich widerlich. Aber es nervt mich zunehmend, wenn -wie in der DDR- die Medien im Gleichschritt marschieren und Meinung zunehmend Information substituiert. Was im übrigen -siehe Tagesschauumfrage- letztendlich doch nie funktioniert.

  • S
    schließmuskelkater

    wer ahmadinedschad liebt kann sich ja eine fotocollage anfertigen, sie jeden tag ergänzen und lobpreisen, da der typ sogar bei den nazis ankommt fällt es mir auch viel einfacher ihn herabzusetzen, mitleid erfahren unter seiner führung wenige, muß er sich also nicht wundern daß ihn auch leute so sehr lieben wie die deutsche sau, die sie gedrechselt jeden tag als mett verspeisen.

  • E
    Elias

    @klugscheißerle:

    Iraner sind aber Perser und damit keine Araber sondern...genau: Arier! (Persien wurde in Iran umbenannt weil das eben exakt dies bedeutet: Land der Arier). Also vielleicht mal vorher informieren bevor mensch klugscheißt...

     

    Übrigens: Antisemitische Juden gibt es genauso...nennt sich jüdischer Selbsthass und ist seit langem bekannt...Vertreter der Gegenwart: Averni, Hecht-Galinski, Langer u.a.

     

    Mit besten aufklärerischen Grüßen: Elias

  • A
    A.Y.

    @moi

     

    Ich glaube Sie sehen den Wald vor lauter Bäume nicht ;)

  • AP
    Adam Potocki

    Und wieder ist der Jude der Sündenbock und Projektionsfläche für alles Schlechte in der Welt, kein Wort in Genf über den chinesischen Rassismus gegenüber den Tibetern, kein Wort über Sudan, kein Wort über Tschetschenien, kein Wort über die Verfolgung der Christen in der islamischen Welt, NEIN, Juden und Israel war das einzige Thema.

     

    Der Antisemitismus wird anscheinend nie aussterben, sogar unter den taz Lesern scheint der Judenhasser sehr oft vertreten zu sein, wie die Kommentare hier zeigen.

  • M
    moi-même

    Ich bin ganz offen und ehrlich erschüttert, wieviel Dummheit, offener Antisemitismus und Israelhass sich hier unter den taz-Leser_innen tummelt. Da erzählt irgendwer was von "Semiten" und dass Semiten ja keine Antisemiten sein können (das ist wirklich nur noch mit Kopfkrebs zu erklären), alle erzählen der Iran bedrohe Israel gar nicht und alle sind sich einig, was für ein schrecklicher Staat Israel ist. Und einige "Linke" meinen auch noch, sie könnten Ahmadenijad, seines Zeichens glühender Antisemit und Klerikalfaschist, zustimmen mit ihrem "gemäßigt linken Weltbild". Da kann mensch sich wirklich nur noch entsetzt abwenden.

  • K
    Klugscheißerle

    Der Iranische Präsident kann niemals ein Antisemit sein, da er als "Araber" per definitionem selbst zu den semitischen Völkern gezählt werden muss...(vgl. Altes Testament)

     

    Die einzigen, die die arabischen Kulturen nicht zu den Semiten zählten waren die Nazis.

     

    Ihn also als einen "pathologischen Antisemiten" zu bezeichnen ist schlichtweg falsch!

    Ich würde mir Wünschen, dass zumindest in der Taz abstand genommen wird von solch polarisierenden Aussagen.

    Überlassen Sie das doch bitte dem Springerverlag!

  • F
    Fleur

    Wenn's unangenehm werden könnte, besser verdrücken, nichts sagen und keine eigene Meinung zum besten geben. Wer will sich schon im Krisenwahljahr die Finger am Dauerbrenner Israel verkokeln. Da bleiben unsere Staatslenker besser zu Hause, bevor sie sich komplett entblöden. Der Unterschied zwischen Antisemitismus, Antizionismus und Rassismus ist ihnen nicht geläufig. Wie sollte es sich anders erklären lassen, dass sie durch Abwesenheit glänzen, wo sie doch sonst auf ihre große Verantwortung gegenüber der eigenen Geschichte pochen. Aktive Aufklärung kann man nur leisten, wenn man weiß wovon gesprochen wird und eben aktiv ist. Eine UN Konferenz mit dem wichtigen Thema Rassismus zu boykottieren, statt konstruktiv zu Handeln zeugt von Mangel an Engagement und Zivilcourage.

  • JW
    Jörg Wiesent

    Diesen Film, der auf arte lief, muss man sich anschauen, um die ganze Perfidität und Verlogenheit des s.g. UN-Menschenrechtsrates zu verstehen.

     

    http://plus7.arte.tv/de/detailPage/1697660,CmC=2583760.html

  • F
    firehorse

    Für alle:

     

     

    Wo liegen die größten Oilreserven?

    Im Iran.

     

    Kissinger sagte einmal: "Man darf den Ararbern nicht das Oil überlassen."

    So oder ähnlich waren auch die Sprüche eines A. Hilter über Randgruppen, wie bspw. den jüdischen Mitbürgern. (Es waren nicht die Einzigen die von diesem Regime ermordet wurden! Zur Not machte der Teufel auch aus einem Christen einen Juden)

     

    Die jüdischen Mitbürger unseres Landes haben übrigens, zu einem nicht geringen Teil, auch Adolf mit ihrer Stimme zur Macht verholfen. Etwas was auch immer wieder gerne unter den Tisch gekehrt wird. (nobody is perfect)

     

     

     

    Und wieso immer "die Juden"?

    Das Judentum ist eine Sekte. Gut deren Mitglieder nennen es, wie andere Sekten auch, Glaubensgemeinschaft oder Religion. Fakt ist aber das nicht nur Juden in Israel leben. Fakt ist auch, dass es dort einen harten Kern gibt und dieser die politischen Geschicke des Landes leitet. Die gemäßtigen Israelis bilden eine Minderheit. Es gibt aber sogar freundschaftliche Bündnisse zwischen Israelis und Palästinesern, leider finden diese, so wie alle schlauen Köpfe dieser Welt, leider kein Gehör oder der Pöbel erinnert sich ihrer wenn diese unter der Erde liegen. Ein Grund warum Helden tot sein müssen...

     

    Es graut mir immer wieder, wenn ich lese wie völlig ungebildet oder schon eher geistig unterbelichtet etliche Bürger daher kommen und die eigentliche Wahrheit zu ihrer persönlicher Meinung/Interessen konvertieren/umwandeln.

     

    Manchmal habe ich sogar den Eindruck als wenn die Presse und Medien dabei auch noch mitmachen.

     

    Was ist so schwer daran der Wahrheit, also den Fakten, einfach mal ins Auge zu sehen?

  • H
    Heuchleraddatdat

    @mehrdat:

     

    Die herausragendste Eigenschaft des Herrn Broder ist nicht gerade sachliche Argumentation, sondern Polemik und manchmal auch Hetze, Diskussionseigenschaften, die er immer bei anderen wähnt.

     

    Es geht hier auch garnicht um Defizite in Sachen Menschenrechte in vielen islamischen Ländern und sonstwo.

     

    Es geht darum, dass auch kaum ein Staat wie Israel, sich so lautstark damit brüstet "die einzige Demokratie" in einem Meer von Despotien zu sein und ständig in der Opferrolle ist.

     

    Diese Doppelmoral dieses Staates und die vieler westlicher Demokratien ist es, was der Mehrheit der nichtwestlichen Länder (und dies nicht nur islamische, fragen Sie mal Südamerikaner oder schwarzafrikanische Länder!) abstösst und zurecht kritisiert wird. Das hat nichts mit Antijudaismus zu tun.

     

    Das kapieren Rabulisten und Antisemitismuskeulen-Schwinger und Diffamierer wie Sie offenbar nicht, so wie die Israelis (von wenigen Ausnahmen abgesehen) keine oder geringe Empathie oder Verständnis für das Leiden des Volkes haben, auf dessen ehemaligem Boden sie ihren Staat gründeten.

     

    Dies zu sagen ist legitim und hat nichts mit Israelhass zu tun oder Antisemitismus.

  • FH
    Frank Hofer

    Israel würde von den Medien angeblich überpropotional kritisiert.

    So einige Kommentatoren. Das das nicht zutrifft weiss Jeder. Die Presse hielt doch mehr oder weniger Still, als Israel innerhalb von 3 Wochen im Gazastreifen ca. 1.500 Zivillisten massakrierte. Die Pressefreiheit war außer Kraft, sodass keine pressemäßige Überwachung stattfinden konnte.

    Z.B. In der Sueddeutschen Online Ausgabe, wurden Israel- Kritische Beiträge vollständig wegzensiert. Auf der Spiegel und FAZ Online Plattform, erst gar nicht freigegeben.

     

    Dabei wird eine alt bewehrte Talmut-Argumentationstechnik angewandt. Wenn nicht alle dann auch uns nicht oder wenn nicht alle in gleicherweise stark kritisiert werden dann uns auch nicht. Immer dasselbe.

     

    Dieses von den Juden in Israel stets angeführte Argument „Wenn nicht alle Bösen erwähnt werden, dann uns erst recht nicht“ Soll Ihr tun relativieren. Nach den Motto, „Das was ihr getan habt, 1500 Menschen umgebracht ist ja nicht so schlimm, andere haben auch sowas getan.

     

    Was sind den das für dumme Argumente? Um die Meinungsäußerung verschiedener zu diskreditieren.

     

    Kritik an Israel darf und muss Äußer bar sein.

  • RH
    Reiner Hoffer

    Schafft die Religionen im 21. Jahrhundert endlich ab!!!!!

     

    Religion ist was für schwachsinnige unaufgeklärte Hohlköpfe. Wir leben im Zeitalter der Weltraumflüge und Plasmabeschleuniger!!!

     

    Nur durch sachliche Aufklärung und Toleranz werden wir die Probleme und Herausforderungen unserer Zeit lösen können!

     

    Fangt endlich an eure Eigenverantwortung zu erkennen und beendet Eurer Hoffen auf Gott, Allah, Jehova oder wie die ganzen "SuperPropheten" heissen.. Unser Handeln auf diesem Planeten obliegt einzig und allein uns Selbst und keinem Gott!!!

     

    Das Problem des Judentums ist, dass dieses seit tausenden von Jahren von Verrückten zum Mittelpunkt des Geschehens auf diesem Planeten gemacht wird. Das hat seinen Ursprung schon weit vor der Geburt eines Superstars namens "Jesus Christus" oder wer da auch immer geboren wurde. Es wird immer wieder Unruhe und Blutvergiessen provoziert durch gefährliche Fanatiker und Rassisten. Leider finden sich immer wieder dumme Menschen, die sich von Politikern und Geschäftemachern für deren Interessen manipulieren, instrumentalisieren und fanatisieren lassen!

     

    "Schism" war nie gut und wird es niemals sein!!!!

     

    Warum muss es immer Menschen geben, die irrationale Ängste schüren und sich zu unangemessenen und überzogenen Sicherheitsvorkehrungen und Präventivkriegen auf dieser Welt hinreissen lassen als sei sie ihre eigene!

     

    Meiner Meinung wird es erst Frieden geben, wenn es in den Köpfen der Menschen keine Unterscheidungen mehr aufgrund von Religion, Hautfarbe, Nationalität oder irgendeiner anderen Andersartigkeit auf diesem Planeten gibt!

     

    Wir alle !!!!! haben einen (!) Ursprung und das sollte den Politikern, die im Auftrag der Bürger eines Landes agieren, zu denken geben! Ich möchte jedenfalls in einer Welt ohne Kriege und Unterdrückung leben. Ich kann nicht mit dem Gefühl durchs Leben gehen, dass meine kommerziellen Annehmlichkeiten auf der Unterdrückung unschuldiger dritter wurzeln.

     

    Viele Menschen haben immer Angst vor den Dingen, die sie nicht kennen, besonders Politiker. Also das Unbekannte wird als "bedrohlich" empfunden, daher wäre es sinnvoll, den Menschen "das Unbekannte" bekannt zu machen, aufeinander zugehen! Araber auf Israelis, Wessis auf Ossis :) usw.

    Nur so werden dumme Vorurteile und unbegründete Ängste, welche zu Kriegen und Anfeindung führen können in den Köpfen der Menschen beseitigt. Die Politiker müssen endlich aufhören, sich zu Handpuppen des Kommerz und überzogenem Kapitalismus machen zu lassen!

     

    Wenn Barak Obama ein Mann von Format ist, wird er in Zusammenarbeit mit den aufgeklärten Köpfen dieser Zeit das Kernproblem des nahen Ostens endgültig beenden müssen. Er muss auf die arabischen Nationen zugehen, ob das die israelische Regierung und das Finanzjudentum in den USA und der EU wollen oder nicht. Er müsste für die Kriegstreiberei seines Vorgängers an die vielen Opfer des Irakkrieges genauso Reparationszahlungen und Wiedergutmachung leisten wie es auch andere Staaten zuvor leisten mussten. Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung!

     

    Wie viele andere bin ich der Meinung, das die Gründung des israelischen Staates für die jüdischen und in zunehmendem Maße für die arabischen Menschen eine hohe Belastung der Lebensqualität ist und ein grober Fehler war, der Ihnen allen noch mehr Leid eingebracht hat, als diese ohnehin schon erfahren haben.

    Ob dieses evtl. sogar gewollt war, wer weiss.

    Jedenfalls hat keine Religionsgemeinschaft auf diesem Planeten das Recht einen Universalanspruch auf irgendein Gebiet zu erheben und dieses mit Waffengewalt!! durchzusetzen! Was wäre das für eine Religion?

     

    Die arabischen Menschen im Nahen Osten dürfen nicht zu Kriegsopfern werden, nur weil die Nachfahren der Holocaustopfer nicht Ihre Geschichte releflektiert haben und eine Art "Welt-Star-Status" für sich in Anspruch nehmen.

     

    Es darf nicht passieren, das wieder Sündenböcke gesucht werden, auf denen dann alle wie eine Herde Schafe rumtrampeln können und alle anderen die Augen zumachen!!!!

     

    Die jungen Israelis werden genauso instrumentalisiert wie die Palästinenser und Muslime gegen den "Westlichen Kapitalismus" und "Zionismus". Die Angst vor der Andersartigkeit bleibt.. und Niemand kann sich anscheinend mit dem zufrieden geben was er hat. Der Kommerz fordert seinen Tribut.. jeder will um jeden Preis immer nur noch mehr und mehr und mehr... bis diese Welt irgendwann im A.. ist.

     

    Gebt den Affen Waffen!

     

    Ich dachte es gäbe da draussen intelligente Menschen..

  • M
    mehrdad

    erschreckend, wieviel israelhass sich hier tümmelt.

     

    nochmal zum mitschreiben:

     

    es geht NICHT um kritik an israel. israel ist das am meisten kritisierte land der welt, auch wenn linke, rechte und islamische judenhasser oft das gegenteil behaupten. alle medien und organisationen kritisieren israel überpropotional, während andere kriesen und gar völkermorde unwichtig sind.

     

    es geht darum:

     

    -wer kritisiert?

    -warum nur israel?

     

    was diese konferenz zum lachnummer macht ist die tatsache, dass israel verhorgehoben wird, während:

     

    -der islamisch religiöse rassismus, wonach menschen weniger oder nichts wert sind, wenn sie keine muslime sind,

    -das fehlen von menschenrechte in der islamischen welt, wo doch iran, pakistan und etliche andere länder sogar diese konferenz leiten!

    -die unmenschliche islamische scharia, die an immer mehr orte geltung findet,

    -die unterdrückung der frau im islam,

    -die bedrohung und ermordung von islamaustreter und kritiker,

    -der völkermord in sudan,

     

    tabu sind.

     

    broder hat den neuen antisemiten treffend beschrieben. die "3Ds":

     

    -dämonisierung israels (nazi vergleich, völkermord, vernichtungskrieg...)

    -delegitimation israels (israel das recht verwehren, sich gegen islamische terroristen zu wehren)

    -doppelte standards (sudan, iran, kuba, russland, china und sogar nordkorea werden von linken in schutz genommen, während auf israel eingedroschen wird)

     

    und auf viele schreiblinge hier trifft diese diagnose haargenau zu.

  • H
    Heuchleraddatdat

    Hier Auszüge aus der Rede des "neuen Hitlers" vor der UN:

     

    ...) Betrachten wir den UN-Sicherheitsrat, der eine Erbschaft des Ersten und Zweiten Weltkriegs ist. Welche Logik steht dahinter, daß sie (die »Siegermächte« USA, Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und China) sich selbst das Veto-Recht zusprachen? Wie vereinbart sich diese Logik mit menschlichen oder spirituellen Werten? (...) Bedeutet dieses (Veto-Recht) denn nicht Diskriminierung, Ungerechtigkeit, Verletzung von Menschenrechten und Demütigung der Mehrheit der Nationen und Länder?

     

    (...) Zwang und Überheblichkeit sind die Ursachen von Unterdrückung und Kriegen. Obwohl heute viele Verfechter des Rassismus in Worten und Parolen rassistische Diskriminierung verurteilen, haben sich einige mächtige Länder autorisiert, auf Grundlage ihrer eigenen Interessen und nach ihrem Gutdünken Entscheidungen für andere Nationen zu treffen, wobei sie leicht alle Gesetze und menschlichen Werte verletzen können, wie sie es schon getan haben.

     

    Nach dem Zweiten Weltkrieg griffen sie zu militärischer Aggression, um unter dem Vorwand jüdischer Leiden eine ganze Nation heimatlos zu machen. Sie schickten Flüchtlinge aus Europa, den USA und anderen Teilen der Welt, um eine total rassistische Herrschaft im besetzten Palästina zu errichten. Als Kompensation für die schlimmen Konsequenzen des Rassismus in Europa verhalfen sie einem höchst grausamen und unterdrückerischen rassistischen Regime in Palästina zur Macht.

     

    Der Sicherheitsrat hat in den vergangenen 60 Jahren dazu beigetragen, das Besatzungsregime zu stabilisieren, und hat es unterstützt, indem er ihm freie Hand für alle Arten von Grausamkeiten gab. Es ist umso bedauerlicher, daß einige westliche Regierungen und die USA sich verpflichtet fühlen, diese rassistischen Verantwortlichen für Völkermord zu verteidigen, während die Völker der Welt, die ein waches Gewissen und einen freien Verstand besitzen, die Aggression, die Brutalitäten und die Bombenangriffe gegen die Zivilbevölkerung von Gaza verurteilten. Die Helfer Israels haben sich gegenüber diesen Verbrechen stets unterstützend oder schweigend verhalten. (...)

     

    Was sind die Ursachen des US-amerikanischen Überfalls auf den Irak und der Invasion Afghanistans? Standen dahinter etwas anderes als die Arroganz der damaligen US-Regierung und der zunehmende Druck seitens der Inhaber von Reichtum und Macht, die ihre Einflußsphäre ausweiten wollen und die Interessen riesiger waffenproduzierender Unternehmen verfolgen? (…) Warum wurde fast eine Million Menschen getötet und verletzt, während mehrere Millionen vertrieben wurden? Warum mußte das irakische Volk ungeheure Verluste erleiden, die sich auf Hunderte Milliarden Dollar belaufen? Warum wurden dem amerikanischen Volk Kosten in Höhe von Milliarden Dollar auferlegt? War die Militäraktion gegen den Irak nicht von den Zionisten und ihren Verbündeten in der damaligen US-Regierung geplant, in Komplizenschaft mit den waffenproduzierenden Ländern und den Besitzern des Reichtums? (...)

     

    Repräsentieren sie (die USA und ihre Verbündeten) die Länder der Welt? Sind sie von ihnen beauftragt worden? Sind sie von den Völkern der Welt bevollmächtigt worden, in allen Teilen der Welt, vor allem natürlich in unserer Region, Einmischung zu betreiben? Sind diese Vorgehensweisen kein klares Beispiel für Egozentrik, Rassismus, Diskriminierung und Verletzung der Würde und Unabhängigkeit anderer Nationen?

     

    Die Ursachen des Rassismus liegen in mangelndem Wissen über die Wurzeln der menschlichen Existenz als auserwählte Schöpfung Gottes. Er ist auch das Ergebnis des Abweichens vom richtigen Pfad menschlichen Lebens. (...) Deshalb können böse Mächte Gestalt annehmen und ihren Machtbereich ausdehnen, während sie andere darum bringen, gleiche und gerechte Entwicklungschancen zu genießen. Das Ergebnis ist das Entstehen eines ungezügelten Rassismus, der die ernsteste Bedrohung des internationalen Friedens darstellt und der den Weg zur Schaffung friedlicher Koexistenz auf der gesamten Welt blockiert. Zweifellos ist Rassismus das Symbol von Ignoranz, die tiefe Wurzeln in der Geschichte hat. (…)

     

    Zweifellos sind Ihnen allen die Intrigen einiger Mächte und zionistischer Kreise gegen die Ziele und Anliegen dieser Konferenz bekannt. (...) Es sollte anerkannt werden, daß das Boykottieren einer Veranstaltung mit einer so außerordentlichen internationalen Kompetenz wirklicher Ausdruck für die Unterstützung eines eklatanten Beispiels von Rassismus ist. Bei der Verteidigung der Menschenrechte ist es von erstrangiger Bedeutung, das Recht aller Nationen zu verteidigen, gleichberechtigt an allen wichtigen internationalen Entscheidungsprozessen teilzunehmen, ungestört vom Einfluß gewisser Weltmächte.

     

    Zweitens ist es erforderlich, die bestehenden internationalen Organisationen umzustrukturieren. Daher ist diese Konferenz ein Testfeld, und die öffentliche Weltmeinung heute und morgen wird über unsere Entscheidungen und Taten urteilen. (...)

  • T
    Trara

    Ich halte fest:

     

    Wenn Menschen aus einem bestimmten Grund irgendwo hinsiedeln, dort Ansässige vertreiben und ihrer Ländereien enteignen, weil diese nicht die gleiche Volks/Religionszugehörigkeit derer haben die einsiedeln, dann nennt man das NICHT Rassismus!

     

    Wenn man die tatsächlichen, historisch bewiesenen und unbestreitbaren Gründe einer massiven Auswanderung eines bestimmten Volkes nennt, so ist das NICHT die Wahrheit sondern eine Provokation!

     

    Also echt jetzt Leute, daß Ahmadi schlimm vom Schrubber geflitzt ist, ist nichts neues!

    Daß diese AntiRa-Konferenz noch aus vielen anderen Gründen die reinste Heuchel-Show ist, ist auch bekannt!

    Aber:Wahre Worte stimmen auch bei Mundfäule!

    Das hätte Frau Mertins dann auch sagen können!

     

    Ciao,

  • FD
    Fabiola Devois

    In an age of universal deceit, telling the truth is a revolutionary act - George Orwell

  • MS
    Martin Simon

    So ziemlich jedes Medium der Welt hat inzwischen eingesehen, daß der iranische Präsident gesagt hat, die israelische Regierung, das dortige Apartheits-Regime, müsse verschwinden. Aber das deutsche Fernsehen und auch die TAZ wiederholt unbeirrt die längst als fehlerhaft bekannte Übersetzung, wonach Israel zu verschwinden habe. Ebenso wird Ahmadinedschad ständig vorgeworfen, ein Holocaust-Leugner zu sein. So seltsam die Erkenntnis sein mag: Er darf das! Herr Ahmadinedschad ist weder deutscher Staatsbürger, noch wohnt er im Geltungsbereich des deutschen Strafrechts. Damit herrschen für ihn Glaubensfreiheit und Toleranz statt vorgeschriebener "Offenkundigkeit". Übrigens - da deutsche Fernsehsprecherinnen bis jetzt noch nicht im Geltungsbereich der Scharia leben, dürfen sie weiterhin unverschleiert vor die Kamera treten, auch wenn das einen gläubigen Muslim so beleidigt, wie einen zutiefst Holocaust-Gläubigen in Deutschland der geringste Zweifel an seiner Religion.

     

    Wie zu erwarten war, ist die BRD der UNO-Konferenz ferngeblieben. Dieses klare Bekenntnis zum Rassismus haben ebenfalls die USA und Israel abgelegt. Der zentrale Empörungsrat ist diesmal ausnahmsweise nicht empört, sondern zufrieden. Neben dem Furcht erregenden iranischen Präsidenten, der dort auftreten möchte, ist der Hintergrund die Schlußresolution. In dieser Abschlußerklärung wird Israel übrigens gar nicht erwähnt, aber dafür eine Abschlußerklärung von 2001, in der Zionismus dem Rassismus gleichgestellt wird. Dabei weiß doch jeder, daß Zionismus bloß gottgefälliger radikaler jüdischer Chauvinismus ist, der sich nur an den biblisch gebotenen Völkermorden orientiert, also das exakte Gegenteil von Antisemitismus, der wiederum purer, unverhohlener Rassismus ist. Jedenfalls wäre es schlimm, wenn Deutschland daran teilgenommen hätte, sagt der Außenminister.

     

    Es ist praktisch, daß die Schlußerklärungen schon vor der Konferenz feststehen. Das erleichtert die Verhandlungen deutlich, da kann man sich ungestört gegenseitig als Rassisten beschimpfen oder auch schon mal den Kongreßsaal verlassen, wenn jemand behauptet, die Juden wären erst nach dem zweiten Weltkrieg aus Europa und den Vereinigten Staaten in das damals von moslemischen Einheimischen bewohnte Palästina geschickt worden. Dabei weiß doch wirklich jeder, daß die Palästinenser selbst die Juden ins Land gebeten hatten, um sich anschließend eigenhändig in kleine, überschaubare Homelands zu sperren, die sich hervorragend als Ausbildungsgelände für die Israeli Doomsday Forces eignen. Die ungeheuere Flut der Nobelpreise, die sich seitdem unablässig über Israel ergießt, zeigt deutlich, was für ein großartiger Staat dort aus dem Wüstenboden gestampft worden ist. Da sehen wir doch freundlich darüber hinweg, wenn der neue israelische Außenminister empfiehlt, alle Israelis nichtjüdischer Abstammung ins Tote Meer zu werfen. Gut, in Deutschland wäre das Antisemitismus, denn die Palästinenser sind ein semitischer Völkerstamm. Aber Avigdor Liebermann ist weder deutscher Staatsbürger, noch wohnt er im Geltungsbereich des deutschen Strafrechts. Für seinen Namen kann er ohnehin nichts, der verpflicht so wenig zur Liebe wie der Name Friedman zum Frieden.

  • M
    Martin

    ohne Sympathie für Ahmadinedschad: darf die Frage nach Rassismus in Israel angesichts Verwüstungen im Gaza-Streifen und Hausaufschriften 'Tod den Arabern' - einem semitischen Volk - sowie angesichts Berichten israelischer Soldaten, sie hätten auf Befehl von Vorgesetzen wehrlose Palästinenser 'ausgeknippst', weil deren Leben minderwertig genannt worden sei, verboten werden? Ahmadinedschad hatte die Leugnung des Holocaust aus seiner Rede gestrichen. Das darf man hoffentlich auch hier als positiv bezeichnen. Eine merkwürdige Kultur der Denkverbote macht mir Angst. Darf ich als Deutscher 'Tod den Arabern' als Parole heutzutage nicht ablehnen, weil mein Vater 'Tod den Juden' als Parole auf Häusern vor 70 Jahren ja damals auch nicht ablehnen konnte? Was ist das für eine Kontinuität der Anpassung?

  • H
    Hardy

    Als gebürtiger Deutscher darf man aufgrund der Verbrechen die lange Zeit vor meiner eigenen Geburt stattgefunden haben auch heute noch keine negative Meinung zu der israelischen Regierungspolitik haben! (Wie grotesk ist das eigentlich???)

    Aber man sollte sich mal die Biographie und Artikel von "Uri Averny" durchlesen!

    Ist der Mann eventuell kompetent und berechtigt genug, eine Meinung zu haben und zu äußern????

  • MT
    marco tullneyIhr Name

    Ich denke, Ahmadinejad wird in Israel genau so Prozess gemacht werden wie Eichmann damals, das wird gut sein.

  • MN
    Mein Name

    Da muss ich dem vorigen Thread zustimmen.

     

    Es gibt genügend Berichte die aufzeigen dass die Westmächte sich zum großen Teil nicht anders verhalten haben und es immer noch tun.

     

    Allerdings hätte ich an seiner Stelle die Chance genutzt. Das wird er damit wohl verspielt haben. Im Grunde gab er den westlichen Antisemisten nur eine Bestättigung. Leider wird sich so nichts ändern.

     

    Mal schaun wie Intelligent unsere Nasen nun wirklich sind.

  • T
    t.s.

    Wenn ich mich richtig erinnere, wurde nicht die jüdische Nationalbewegung als Rassismus bezeichnet, sondern die dahinterstehende Ideologie, welche die Existenz der Araber leugnete - teilw. bis heute - und von Beginn an danach trachtete sie zu marginalisieren und aus ihrer Heimat zu entfernen - bis zum heutigen Tage.

     

    Der Rassismus dieser kolonialen Ideologie liegt auf der Hand - auch wenn der aktuelle Botschafter sicher der falsche ist.

  • S
    Sven

    @Sunny: Der Kommentar geht ja wohl gar nicht. Israel mit einem Holocaustleugner und einem Diktator gleichzusetzen. Widerlich.

     

    Wie generell Durban II. Eklig. Peinlich für die UN und peinlich für die EU, dass sie diese antisemitische Hetzveranstaltung nicht komplett boykottiert hat.

  • B
    Burkart

    Ob man jemand seine Meinung akzeptiert oder nicht lassen wir mal offen. Ahmadinedschad hat die Entstehungsgeschichte vom Staat Israel erzählt. Da lag er wohl richtig. Warum stehen da die anderen auf und verlassen den Saal. Können die selbstherrlichen Demokraten noch nicht mal diese Wahrheit ab? Diese Demokraten müssen wohl eher Stimmung machen, für einen Krieg gegen den Iran, um ihr eigenes Systemversagen zu vertuschen. Es geht nur darum die Menschen hier für einen Krieg vorzubereiten, um mehr geht es nicht. Und das von so Gutmenschen wie unsere Demokraten.

  • C
    Cher

    Wenn ein Idiot ein Kommentar schreibt, wird's nicht so knifflig die Antipathien zu verteilen.

     

    Naja, man muss ja nicht zu allem eine Meinung haben.

  • K
    Kai

    Solange ein Staat das Existenzrecht eines anderen Staates leugnet, dürfte der leugnende Staat gar nicht Mitglied der UN sein, denn die UN-Mitgliedschaft impliziert gegenseitige Anerkennung. Wieso also lassen die UN den derzeitigen iranischen Regierungsführer überhaupt an einer UN-Veranstaltung teilnehmen?

     

    Freilich sollte zwischen den Menschen im Iran, dem Iran als Staat und der derzeitigen Staatsführung unterschieden werden. Zumindest die derzeitige Staatsführung sollte bei UNO-Veranstaltungen außen vor bleiben. Insofern ist es schon richtig, dass viele Staaten nicht an Konferenzen teilnehmen, wo ein Leugner des Existenzrechtes eines anderen Staates anwesend ist.

  • J
    Jochen

    Was hat er eigentlich wirklich gesagt ?

    warum regen sich so viele auf, ohne zu wissen, was er gesagt hat ?

    - und warum stand es nicht in meiner TAZ, damit ich mir mein eigenes Urteil darüber bilden kann ???

  • R
    remendo

    Israel ist permanent empört über Dinge. Vor allem, wenn jemand Vergleiche mit dem Holocaust wählt. Irgendwie belustigend, dass die Regierung nun für nötig hält. Stellt Euch mal vor, ein Deutscher Politiker hätte die israelische Siedlungspolitik, die ja nun wesentlich effektiver ist als die iranischen "Vernichtungsbemühungen" mit dem Holocaust verglichen. Gut, dass Bush weg ist. Schade, dass Ahmadinedschad und Sarkozynedschad geblieben sind

  • AB
    Aldo Bertozzi

    Seit nunmehr 60 Jahren lassen sich die westlichen Medien von Israel instrumentalisieren für die Rechtfertigung von systematischem Landraub,Vertreibungen, Mord und Totschlag an der palestinsischen Bevölkerung, Missachtung von UN-Resolutionen,fortgesetzte Kriegsverbrechen (Uranmunition, Phosphorgeschosse gegen Zivilbevölkerung, Atombombenbau, tägliche Grenzverletzungen der IAF und IDF, Apartheidjustiz, u.s.f.) Dabei nutzen sie geschickt und schamlos den deutsch-europäischen Schulkomplex aus. Jede Kritik an Israel und dessen Politik wird sysematisch als Antisemitismus abgetan.- Ja nun, dann können sie sich weiterhin empören, wenn ihnen jemand den Spiegel vorhält und die europäischen Politiker machen sich auch gleich in die Hosen. Israel ist ein "Failed State" geworden und daran sind nicht zuletzt die USA und die EU mitschuldig.

  • H
    harry

    Aufschlussreich !

     

    Liest man sich mal Ahmadinedschads Rede durch (http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/middle_east/8010747.stm), findet man wirlich kaum etwas, das man mit einem gemässigt linken Weltbild nicht unterschreiben könnte.

     

    taz:"... hatte seine Rede in Genf hauptsächlich dazu genutzt, Israel an den Pranger zu stellen."

     

    aha soso. Alle Worte, die in Absätzen stehen, in denen Israels rassistische Politik kritisiert wird, machen zusammen 16% der gesamte Rede aus.

     

    Die Aufregung und Falschdarstellung in der Presse (inclusive taz: Der sagt hier nichts in Richtung Holocaustleugnung) lassen sich nur deuten durch die Macht und Reichweite der Lobbyisten für die israelische (rechtsnationale) Regierung und/oder den stillschweigenden Austausch aller Journalisten durch des Lesens unkundiger und Artikel mittels copy/paste erstellender Aushilfspraktikanten.

  • O
    Otto

    Auch wenn Sie es noch so oft wiederholen bzw. andere, die es wiederholen, zitieren: Ahmandinedschad, der sicherlich kein Sympathieträger ist, hat NICHT gesagt, dass er Israel auslöschen will.

    Ich fordere Sie hiermit dazu auf exakt die Quelle für diese angebliche Aussage anzugeben oder diese Behauptung zurückzunehmen.

  • P
    Paolo

    Ahmadinedschad ist ein großes Problem! Er ist ein bekennender Antisemit und Holocaustleugner!

     

    Leider überlassen die einflussreichsten westlichen Staaten einem solchen Irren Antimsemit die offizielle Kritik an Israel (in dem Fall war es Hetze)

    Ich finde in Israels Politik sind rassistische und antidemokratische Tendenzen zu finden!

    Länder wie Großbritanien, Deutschland und die USA, stehen zweierlei in Verantwortung dafür, Israel zu kritisieren und zu unterstützen.

    Das alle nur zugucken, während Israel eine offensive und menschenverachtende Kriegspolitik treibt ist zum verzweifeln!

     

    Ich definitv kein Antisemit und erkenne das Existenzrecht von Israel an! Die Palästinensergebiete haben ebenso das Recht auf einen eigenen Staat, so wird dieser leider, unter der jetztigen geographischen und politischen Lage, immer abhängig von Israel sein!

  • B
    bender

    Ich halte fest:

     

    Wenn Menschen aus einem bestimmten Grund irgendwo hinsiedeln, dort Ansässige vertreiben und ihrer Ländereien enteignen, weil diese nicht die gleiche Volks/Religionszugehörigkeit derer haben die einsiedeln, dann nennt man das NICHT Rassismus!

     

    Wenn man die tatsächlichen, historisch bewiesenen und unbestreitbaren Gründe einer massiven Auswanderung eines bestimmten Volkes nennt, so ist das NICHT die Wahrheit sondern eine Provokation!

     

    Also echt jetzt Leute, daß Ahmadi schlimm vom Schrubber geflitzt ist, ist nichts neues!

    Daß diese AntiRa-Konferenz noch aus vielen anderen Gründen die reinste Heuchel-Show ist, ist auch bekannt!

    Aber:Wahre Worte stimmen auch bei Mundfäule!

    Das hätte Frau Mertins dann auch sagen können!

     

    Ciao,

  • M
    mehrdad

    staaten wie lybien, ägypten, kuba, iran, pakistan. saudi-arabien..werfen also israel rassismus vor....

     

    dann müssen die juden sich ja äusserst dumm anstellen mit ihrem "rassismus", "völkermord", "nazi-methoden"...oder was auch immer ihnen "objektive israelkritiker" vorwerfen.

     

    warum?

     

    weil die zahl der total staatsfeindlichen muslime in israel seit der staatsgründung sich von 100.000 auf 1.000.000 verzehnfacht hat! und sogar die zahl der armen armen palis in westbank und gaza hat sich trotz "völkermord" der bösen juden vervierfacht!

     

    wissen sie, was rassismus ist?

     

    wenn rund um israel durch "islamische toleranz" lauter 99.9%ige islamische gesellschaften entstehen...wenn die arabische welt weitgehend "judenrein" ist...und wenn die zahl der juden im iran des chomeini und chamenei seit deren machtergreifung um 80%! abgenommen hat.

     

    diese dumme hetze gegen israel ist echt unerträglich.

     

    manche deutsche werden wohl den nie vergeben, was die juden den deutschen in auchwitz angetan haben!

  • KH
    Kurt Holpringer

    Schade dass die taz kritiklos die hetzerische israelische Sprache über den Iran verwendet. Ein klein weniger Distanz zu denjenigen die einen Angriffskrieg vorbereiten (übrigens ein Verbrechen in Deutschland) wäre schon wünschenswert.

  • M
    Martin

    Was ist der angebliche und nur mit Worten (bewußt falsche Übersetzung?) angedrohte Holocaust an Israel durch Iran gegen den realen Mini-Holocaust an den Palästinensern? Iran wird nie Israel angreifen, weil dann Iran selbst vernichtet würde. Achmadingsbums ist ein Schwätzer aber nicht dumm. Der Krieg mit Palästina aber ist real seit Jahrzehnten mit vielen Toten. Gibt es auch einen Gedenktag an diese vielen Opfer in Israel?

  • FH
    Fritz Hampel

    Achmadinedschads maßlose verbale Attacken sind also verwerflicher als Israels maßloser Amoklauf im Gazastreifen mit hunderten Toten und tausenden Verletzten.

    Analog dazu wäre es doch nur konsequent im deutschen Strafrecht die Holocaustleugnung und antisemitische Äußerungen härter zu bestrafen als Mord und Totschlag.

  • S
    @sunny

    @sunny :

    Man muss sie nicht beide mögen, aber gleichsetzung halte ich nicht für politisch haltbar

  • G
    Gundie

    Auf einer Antirassismuskonferenz der UN abwesend sein ?

     

    Ich versteh es nicht...

    Können "erwachsene" Menschen (auch wenn es Politiker sind...) nicht miteinander reden ?

     

    Darf man keine Kritik anbringen an Israel ohne gleich mit Hitler verglichen zu werden ?

    Hasstiraden ?

    Jetzt werd ich echt mal neugierig...

    Bin mir sicher es wird schwierig werden die Rede zu finden. Bei dem wenigen was ich in diesem Artikel von Ahmadinedschad´s "Hasstriaden" lesen kann stimme ich ihm im übrigen zu. (Ich würds allerdings anders formulieren...) Wenn ich Iraner wäre, würde ich mich von Israel und Amerika "bedrohter" fühlen als umgekehrt... (Siehe Landkarte)

    Ach ja und wer hat die Atomwaffen ?

     

    Schramm zum Thema:

    http://www.youtube.com/watch?v=vMn4dN5_E1E

     

    Ich denke die Sache mit dem Iran und Israel wird sehr einseitig betrachtet und umschrieben und so leider auch mal wieder hier und das geht mir langsam tierisch auf den...

    Da werden auch gerne dinge weggelassen oder dazuerfunden. Fällt das der TAZ nicht auf ?

  • AS
    aber seinen

    Senf dazu geben.....

  • S
    Sunny

    Wenn der eine böse Bube mit dem Finger auf den anderen bösen Buben zeigt, wird's knifflig die Sympathien zu verteilen.

     

    Naja, man muss ja nicht zu allem eine Meinung haben.