Antifaschistische Aktion : Porträt linksradikaler Bewegung
Seit 100 Jahren zuverlässig gegen Faschismus: Richard Rohrmoser über sein Buch „Antifa“, die Geschichte und Gegenwart einer linksradikalen Bewegung.
Erinnern Sie sich noch: „Barista, Barista, Antifascista“? So gab ein Polizist im Prozess gegen die Band Feine Sahne Fischfilet den Schlachtruf „Alerta, Alerta, Antifascista“ wieder, weil er den richtigen Slogan nicht kannte. Mit diesem Kaffee-Gate wurde die Antifa noch populärer als sowieso schon.
Seit den 1920er Jahren ist sie, ausgehend von Deutschland und Italien, ein ureuropäisches Produkt, das gegenwärtig längst zum Teil der Popkultur gehört. Selbst in den USA ist sie spätestens seit der Präsidentschaft von Donald Trump ein Phänomen.
Aber Antifa polarisiert: Für die einen leisten die verschiedenen Gruppierungen einen wichtigen Beitrag gegen Rechtsextremismus, für andere sind sie aufgrund ihrer Infragestellung des staatlichen Gewaltmonopols eine Gefährdung der Demokratie von links.
Der Historiker Richard Rohrmoser hat eine Jahrhundertgeschichte der linksradikalen Bewegung vorgelegt und nach deren zentralen Kennzeichen gefragt. Das Buch des Protestforschers „Antifa. Porträt einer linksradikalen Bewegung. Von den 1920er Jahren bis heute" ist im C.H. Beck Verlag erschienen.
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Im taz Talk mit der taz-Redakteurin Doris Akrap spricht Rohrmoser über die Grundlagen seiner Recherchen und über Geschichte und Gegenwart, Dynamik und Sackgassen, Widersprüche und Zukunft der Bewegung.
Richard Rohrmoser ist promovierter Zeithistoriker. Er beschäftigt sich mit Protestgeschichte, sozialen Bewegungen sowie historischer Friedens- und Konfliktforschung.
Doris Akrap ist seit 2008 Redakteurin bei der taz. Nach vielen unterschiedlichen taz-Stationen, arbeitet sie seit 2012 in der taz am Wochenende.
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Richard Rohrmoser: Antifa. Porträt einer linksradikalen Bewegung - taz Talk
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